Bürger wollen freien Zugang zum Neusiedler See
- Für 83 Prozent der Befragten hat der nicht verbaute Seeblick höchste Priorität. Ebenso viele wollen, dass der Status des Sees als UNESCO Welterbestätte erhalten bleibt.
- Für 75 Prozent ist die Schaffung beziehungsweise die Erhaltung des freien Zugangs zum See sehr wichtig.
- 86 Prozent gaben an, den Neusiedler See „sehr häufig“ oder „oft“ zu nutzen.
- Am meisten wird der See für seine einzigartige Natur und Landschaft geschätzt (86 Prozent), 68 Prozent erfreuen sich an der Ruhe und der Unberührtheit, am dritthäufigsten wir die hohe Wohn- und Lebensqualität genannt.
- Fast 40 Prozent der Befragten schätzend den See aufgrund seines attraktiven Sport- und Freizeitangebotes.
Freier See-Zugang ist für Bevölkerung wichtig
Erhoben wurde auch, was sich die Bevölkerung künftig wünscht. „Es zeigt sich, dass der öffentliche Seezugang als wichtigstes Kriterium gesehen wird. Der Neusiedler See wird als einzigartiges Naturjuwel geschätzt, ein Ausverkauf und Verbau ist nicht erwünscht“, so die Naturschutz-Landesrätin.
75 Prozent der Befragten sehen es als „sehr wichtig“ an, dass öffentliche Seezugänge geschaffen bzw. erhalten bleiben. Für 83 Prozent hat der unverbaute Blick auf den See höchste Priorität. Als ebenso wichtig wird erachtet, dass der See weiterhin vom UNESCO Welterbe geschützt ist. 82 Prozente lehnen zukünftige größere Wohnprojekte direkt am See bzw. im Schilfgürtel ab.
Neusiedl sichert öffentlichen Zugang zum See
Ganz im Sinne des „Masterplanes Neusiedler See“ und der Erhaltung des freien und öffentlichen Seezugangs, ist der jüngst von der Gemeinde Neusiedl am See beschlossene Rückkauf des Baurechts für ein 6.000 Quadratmeter großes See-Grundstück.
Ursprünglich sollte auf dem direkt neben dem Strandbad gelegenen Grundstück ein Hotelprojekt entstehen. „Das Baurecht wurde vor zehn Jahren verkauft. Wir haben, nach vielen Verhandlungen, einen Rückkauf geschafft. Jetzt hat die Gemeinde freie Planungsmöglichkeiten. Der freie, öffentliche Zugang und der freie Blick auf den See bleibt erhalten“, freut sich Bürgermeisterin Elisabeth Böhm. Die Kosten für den Rückkauf, der von allen in Gemeinderat vertretenen Parteien mitgetragen wird, betragen 50.000 Euro.