Blick auf Zugwagon der 2. Klasse
Niederösterreichs Bahnhöfe sollen attraktiver werden.
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Bahnprogramm für Niederösterreich auf Schiene

7. November 2017
Bis zum Jahr 2022 wollen Verkehrsministerium, Land Niederösterreich und die ÖBB Bahnstrecken, Bahnhöfe und P & R-Anlagen ausbauen und modernisieren. Mit den Investitionen in die Bahninfrastruktur will man den Öffentlichen Verkehr stärken und das Leben von Pendlerinnen und Pendlern erleichtern.

Im Vordergrund des Bahnprogramms stehen die Verbesserung der Qualität im Schienenverkehr und die Attraktivierung der Bahnhöfe. Um eine Fahrzeitverkürzung und eine Verdichtung des Taktangebotes zu ermöglichen, soll die Schieneninfrastruktur ausgebaut werden. Weiters wird die Erhöhung der Verkehrssicherheit an Eisenbahnkreuzungen forciert. 100 Bahnhöfe sollen modernisiert und tausende neue Pkw- und Zweiradstellplätze errichtet werden.



Zu den Investitionsschwerpunkten zählen die Modernisierung der Franz-Josefs-Bahn mit rund 240 Millionen Euro, die Attraktivierung der Regionalbahnen mit 127 Millionen Euro, Investitionen in die Modernisierung von Bahnhöfen mit 121 Millionen Euro sowie die Errichtung von P&R-Anlagen mit rund 37 Millionen Euro, um den Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn zu fördern und zu erleichtern.



In einem ersten Schritt werden nun die Planungen gemeinsam begonnen, um in weiterer Folge die konkrete Umsetzung aufzusetzen. Insgesamt haben sich das Verkehrsministerium, das Land Niederösterreich und die ÖBB auf Nahverkehrsinvestitionen in der Höhe von 875 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 verständigt.

Pendlerströme vernetzen



„Niederösterreich als größtes Bundesland ist im Bereich der Mobilität besonders gefordert. Mit unserem Mobilitätspaket bis zum Jahr 2022 haben wir bereits den ersten Schritt gesetzt, um die Pendlerströme noch mehr zu vernetzen. Mit dem aktuellen Bahnprogramm setzen wir den nächsten Schritt, um unseren Landsleuten attraktive Mobilität zu ermöglichen“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Bekenntnis zu Regionalbahnen



„Niederösterreich hat das dichteste Verkehrsnetz aller Flächenbundesländer. Dabei stellen die Regionalbahnen das Rückgrat des Öffentlichen Verkehrs dar. Mit dem Bahnpaket legen wir den Grundstein für nachhaltige Investitionen in diese wichtige Infrastruktur“, stellt Verkehrslandesrat Karl Wilfing fest.

Präsentierten das Bahn-Infrastruktur-Paket für Niederösterreich: ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä, Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Karl Wilfing.
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