
Blick vom Karren auf Dornbirn und Bodensee
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Wie der Raum von morgen gestaltet werden soll
Fünf Jahre nach dem Start des „Raumbildes Vorarlberg 2030“ lud das Land Vorarlberg zur zweiten Raumbildkonferenz nach Altach. Unter dem Motto „Rückblicken und Weiterdenken“ stand die Zwischenbilanz zur Umsetzung des strategischen Leitbildes für die räumliche Entwicklung des Landes im Mittelpunkt.
Vorarlberg gilt als dynamischer Lebens- und Wirtschaftsraum. Besonders im Rheintal sowie in den Bodensee- und Hofsteiggemeinden wächst die Bevölkerung. Damit steigen die Anforderungen an Wohnen, Arbeiten und Mobilität, während der verfügbare Raum begrenzt bleibt. Das Raumbild 2030 soll helfen, diese Entwicklungen in geordnete Bahnen zu lenken und die Lebensqualität zu sichern.
Das Raumbild bildet seit seinem Beschluss durch die Landesregierung im April 2019 unter dem Leitsatz „Zukunft Raum geben“ den strategischen Rahmen für Politik und Verwaltung. Es wurde in einem breiten, interdisziplinären Prozess erarbeitet und legt Ziele und Maßnahmen in Bereichen wie Siedlungsentwicklung, Mobilität, Wirtschaft, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft sowie Landschaftsschutz und regionale Zusammenarbeit fest.
Evaluierung im Austausch mit der Praxis
Bei der Konferenz wurde das Handlungs- und Raummonitoring der vergangenen fünf Jahre vorgestellt.
Landesrat Marco Tittler eröffnete die Konferenz und betonte, dass die Evaluierung des Raumbildes nur im Austausch mit der Praxis gelingen könne. „Die Evaluierung und Weiterentwicklung unseres Raumbildes lebt von Rückmeldungen aus der Praxis. Gemeinsam wollen wir den Blick nach vorne richten und die räumliche Entwicklung erfolgreich voranbringen. Ziel ist eine Raumentwicklung, die die vielfältigen Interessen und Bedürfnisse berücksichtigt“, sagte Tittler.
In Diskussionsrunden konnten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Einschätzungen einbringen. Der Vormittag war dem Rückblick auf die bisherige Umsetzung gewidmet – etwa zu den Themen Standortentwicklung und Klimawandelanpassung. Am Nachmittag richtete sich der Blick auf zukünftige Herausforderungen und Chancen.
Wie geht es weiter?
Die Ergebnisse der Konferenz sowie einer begleitenden Online-Beteiligung fließen in den Raumbericht 2025 ein. Mit der Raumbildkonferenz 2025 beginnt zugleich die zweite Umsetzungsphase des Raumbildes Vorarlberg 2030. Ziel bleibt, die räumliche Entwicklung des Landes gemeinsam und zukunftsorientiert weiterzuführen – im Sinne des Leitmotivs: „Zukunft Raum geben.“