Bauen % sanieren
Wie alte Rohre vernünftig entsorgt werden
Für die Sammlung der gebrauchten Rohre, Formstücke und Verlegungsreste stehen österreichweit insgesamt über 65 Sammelstellen zur Verfügung. Diese befinden sich bei den Regionalniederlassungen der ÖAKR-Mitglieder und an Betriebsstandorten von Kooperationspartnern der Firma Reststofftechnik.
Der Vorteil gegenüber der Entsorgung in einem lokalen Altstoffsammelzentrum: Die Übernahme der Rohre erfolgt für den Kunden kostenlos.
Mitarbeiter der Sammelstellen begutachten das eingehende Material und betreuen die Container.
Das gesammelte Material setzte sich folgendermaßen zusammen: 33 % PVC, 34 % Polyethylen, 9 % Polypropylen, welche wiederverwertet werden, sowie 24 % diverse Kunststoffe und Reststoffe bzw. Müll, die thermisch verwertet werden.
Was passiert mit dem Müll?
Der ÖAKR-Systempartner Reststofftechnik GmbH in Henndorf am Wallersee erzeugt aus dem Sammelgut Rezyklate hoher Qualität, die wiederum für langlebige Produkte wie Kabelschutzrohre, Kabelschutzplatten, Paletten und Bauprofile verwendet werden. Damit wird die Wertschöpfungskette um Jahrzehnte verlängert.
Was bringt das für die Umwelt?
Seit Gründung des ÖAKR wurden über 26.000 Tonnen an Rohren gesammelt. Dadurch konnten 25.000 t CO2 äqu eingespart werden. Das entspricht ca. 63 Millionen Flugkilometern.
Die Einsparung an Primärenergie durch die ÖAKR-Sammelmenge im Zeitraum von 1991 bis 2020 entspricht einem Drittel der Energieproduktion des Kraftwerks Freudenau eines Jahres; das sind 1.165.000 Gigajoule.
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