Was sind die Herausforderungen für Gemeinden in der Kinderbetreuung und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?
Die Eltern, die Gemeinden und die Wirtschaft stehen diesbezüglich nicht erst seit der COVID-19-Pandemie vor gewaltigen Herausforderungen.
Was sind die Perspektiven hinsichtlich der Kinderbetreuung in den österreichischen Gemeinden?
Etliche Lösungsmöglichkeiten umfassen Konzepte, bei denen Projekte auf gewisse Situationen hin zugeschnitten sind. Die Kinderbetreuung in den Gemeinden ist ein Teil eines auf die Zukunft gerichteten Stadtentwicklungsprozesses. Mithilfe von relevanten Daten und Informationen können die österreichischen Kommunen ein maßgeschneidertes Konzept mit Blick auf die Zukunft schaffen, um dem tatsächlichen Bedarf an Kinderbetreuung gerecht zu werden. Die Daten sowie Informationen können die Gemeinderäte und Bürgermeister folgenden Fakten entnehmen:
- Anzahl der bestehenden Arbeitsplätze
- Prognose der Zuwanderung
- Wohnungsangebote
- Bauvorhaben von jungen und arbeitsfähigen Gemeindemitgliedern
- Anzahl der geplanten bzw. kommenden Arbeitsplätze
- Prognosen und Erhebungen zur Fertilität
- Bevölkerungsentwicklung
- Durchschnittsalter der Dorfgemeinschaft
- Mehrheitliche Familiengröße (Kleinfamilien-/Großfamilienanteil)
Dank den daraus gewonnenen Erkenntnissen und mit Unterstützung weiterer Parameter können die Kommunen bei der Kinderbetreuung einen entscheidenden Beitrag zur Bindung der erwachsenen Bewohner und zur allgemeinen Lebensqualität leisten. Eine äußerst wichtige Aufgabe der Gemeinden ist es, die Organisation der Betreuung für Kleinkinder bis hin zur Begleitung der Kinder ins Erwachsenenalter zu gewährleisten.
Mit welchen Herausforderungen sind die Gemeinden bezüglich der Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen konfrontiert?
Eine moderne Familienpolitik berücksichtigt auch auf kommunaler Ebene stets die Herausforderungen, die sich bei den gegebenen gesellschaftlichen Entwicklungen für die Familienmitglieder innerhalb einer Dorfgemeinschaft ergeben. Das Credo lautet: Wichtig ist, dass es Unterstützung gibt! Das verlässliche und integrierte Zusammenwirken von nicht-staatlichen und staatlichen Akteuren ist entscheidend. Denn ohne ein vorliegendes Zusammenhangwissen befinden sich die Gemeinden in einem familiären Blindflug.
Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es bei der Kinderbetreuung?
Die Angebote der Kommunen stehen insbesondere im Sinne der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Familienfreundlichkeit mit Strategie bedeutet für viele österreichische Gemeinden auf lange Sicht ein gesundes Florieren der Dorfgemeinschaft und verhindert vor allem für kleinere Kommunen eine schnelle und drastische Abwanderung von Familien mit schulpflichtigem Nachwuchs. Um das Problem der flächendeckenden Kinderbetreuung in den Griff zu bekommen, können folgende Möglichkeiten adäquate Lösungen bringen:
- Die Ist-Situation der Gemeinde gilt es zu erheben.
- Kostenlose Kinderbetreuungsstätten anbieten.
- Bedarfserhebung und das Eruieren des Potenzials mithilfe von Experten.
- Leistungen anbieten, von denen Groß und Klein gleichermaßen profitieren.
- Das richtige Schließen von Betreuungslücken wäre opportun.
- Das Nützen von steuerlicher Absetzbarkeit seitens der kindergesegneten Berufstätigen sollte ermöglicht werden.
- Eine Finanzierung von flexiblen Betreuungslösungen macht Sinn.
- Familienfreundliche Unternehmen innerhalb der Gemeindegrenze bei ihren betrieblichen Kinderbetreuungsangeboten unterstützen.
- Rahmenbedingen schaffen für eine bedarfsorientierte Kinderbetreuung.
Bindung und Vertrauen sind für eine angemessene außerfamiliäre Betreuung von essenzieller Bedeutung. Kinder und Eltern erwarten sich eine liebevolle, anregende und zuverlässige Kinderbetreuung. Just darum steht jede einzelne Gemeinde Österreichs in der Pflicht, für gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu sorgen.
Warum braucht es eine Sicherstellung der Kinderbetreuung?
Nur eine effektive und pädagogisch wertvolle Kinderbetreuung ermöglicht es, dass Eltern ihre angepeilten beruflichen Leistungen erbringen können. Und zwar, ohne dabei allzu hohe individuelle Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen. Gemeinden also, die sich um das Wohl der Kleinkinder Schulpflichtigen kümmern, unterstützen im gleichen Maße auch alle Erziehungsberechtigten.