Für das Bezirkskrankenhaus Reutte werden 4,3 Millionen Euro bereitgestellt.
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Über 43 Millionen Euro an Gemeinden
Die Tiroler Landesregierung hat auf Antrag von Gemeindereferent Landeshauptmann Anton Mattle Bedarfszuweisungen in Höhe von über 43 Millionen Euro an die Gemeinden beschlossen. Zusätzlich erhalten die Kommunen 5,4 Millionen Euro zur Deckung der Waldaufsichtskosten. Die Mittel fließen überwiegend aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF) und dem Energiefonds.
Im dritten Quartal 2025 wurden über 29 Millionen Euro für konkrete kommunale Projekte bereitgestellt. Die Förderungen unterstützen Sanierungen von Gemeindestraßen, Erweiterungen öffentlicher Schulen, Modernisierungen von Bezirkskrankenhäusern sowie die Ausstattung örtlicher Feuerwehren und Energieprojekte.
Krankenhäuser und Bildung im Fokus
Den größten Einzelposten bilden die Bezirkskrankenhäuser mit 10,3 Millionen Euro. Allein für das Bezirkskrankenhaus Reutte werden 4,3 Millionen Euro bereitgestellt – für Erweiterung, Generalsanierung und ein neues MRT. Weitere 2,8 Millionen Euro fließen in den Bau und Erhalt öffentlicher Schulen und Kinderbildungseinrichtungen. So erhält die Mittelschule Vils 400.000 Euro, ein neuer Kindergarten in Schlitters 500.000 Euro und ein „Haus der Kinder" in Umhausen 900.000 Euro.
„Die Tiroler Gemeinden und das Land Tirol sind wichtige und verlässliche Partner", betont LH Mattle. Die Gemeinden seien „Investoren für die regionale Wirtschaft und Nahversorger, wenn es um Bildung, Gesundheit und Infrastruktur geht." Trotz des notwendigen Sparkurses müsse man „konsequent in das Wohl der Tirolerinnen und Tiroler investieren".
Von Feuerwehr bis Photovoltaik
Tirols Feuerwehren erhalten in der aktuellen Ausschüttung 250.000 Euro. In Thaur wird beispielsweise ein Löschfahrzeug mit Bergausrüstung und Allrad mit rund 25.000 Euro gefördert, in St. Jodok die Dachsanierung des Feuerwehrhauses mit 82.000 Euro. Aus dem Energiefonds fließen über 393.000 Euro in erneuerbare Energien. In Kundl werden damit Photovoltaikanlagen am Bauhof, Sportplatz und Wertstoffsammelzentrum errichtet.
Weitere Projekte umfassen die Sanierung einer Brücke in Kaunerberg (25.000 Euro), die Mittelschule Fieberbrunn (300.000 Euro) sowie Barrierefreiheit beim Innsbrucker Stadtturm und Lawinenschutzmaßnahmen. „Wir müssen die vorhandenen Mittel für das Richtige einsetzen", so Mattle. Man unterstütze gezielt dort, „wo es den Menschen zugutekommt".