Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2024 für Hohenems
2018 begann die Stadt Hohenems, in Kooperation mit Projektentwickler Markus Schadenbauer und der Denkmalbehörde, alte, leerstehende Häuser im Stadtzentrum zu sanieren und mit neuem Leben zu befüllen – mit Wohnen, Arbeiten und Handelsgewerbe. Der Fokus lag auf kleinen, inhabergeführten Betrieben. Rund 50 neue Gewerbe haben sich in den letzten Jahren angesiedelt, 165 Arbeitsplätze wurden geschaffen. Ergänzt wird die sukzessive Revitalisierung von einer Begegnungszone mit Brunnen, Gastgärten und neuem Bebauungsplan.
„Die Entwicklung der Altstadt Hohenems ist ein Glücksfall: Eine Stadtentwicklungsabteilung, die offen und weitsichtig agiert und es versteht, private Interessen zu Gunsten des Gemeinwohls zu unterstützen. Und ein Projektentwickler, der Rendite nicht in einzelnen Bauprojekten zu maximieren versucht, sondern sie über eine mittel- bis langfristige Gesamtentwicklung begreift. Die Voraussetzungen für diese Entwicklung war in Hohenems sehr besonders und ist nicht mit jeder anderen beliebigen Stadt direkt vergleichbar. Dass diese Möglichkeiten erkannt wurden und wie sie genutzt werden, verdient jedoch höchste Anerkennung und ist beispielgebend für viele andere Gemeinden“, heißt es in der Jurybewertung.