Radfahrerinnen besprechen etwas
Es wird erforscht, wie man Menschen zum Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmitteln bringt.
© wildbild/Land Salzburg

So kommt man in den Alpen umweltbewusster vorwärts

16. Mai 2018
Was muss man Menschen anbieten, damit sie auf nachhaltigere Verkehrsmittel wie Bus oder Rad umsteigen? Nach Antworten und Ideen sucht das Projekt SaMBA. Vier italienische, zwei französische, zwei österreichische, drei slowenische und zwei deutsche Partner sind dabei.

SaMBA steht für „Sustainable Mobility Behaviours in the Alpine Region“, also nachhaltiges Mobilitätsverhalten in den Alpen, läuft bis 2021 und wird über das EU-Programm Interreg Alpenraum 2014-2020 mit Geld aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

„Wir wollen, dass Menschen bei der Wahl ihres Fortbewegungsmittels mehr an die Umwelt denken. Hilft dafür mehr und bessere Information über Alternativen, bringen kleine Belohnungen als Anreiz etwas oder gibt es neue Ideen, die anderswo erfolgreich waren?“, nennt Daniela Zocher vom Research Studio iSPACE aus Salzburg die Beweggründe des Projekts.

Ideen quer über den Alpenbogen

So steht in Vercors in den französischen Alpen das Mobilitätsverhalten von Touristinnen und Touristen im Vordergrund, in Grenoble die Pendlerströme, in Turin der Schulzubringerverkehr, in Padua der Alltagsverkehr in Zusammenhang mit dem Krankenhaus als große Infrastruktureinrichtung. In München liegt der Fokus auf dem öffentlichen Verkehr, und in der Stadt Salzburg werden Maßnahmen für Menschen bei Wohnbauprojekten erprobt.

Nächste Einreichungen ab September

Der nächste Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen und die thematischen Leitlinien dazu werden im September 2018 unter http://www.alpine-space.eu/ veröffentlicht. Noch etwa 25 Millionen Euro von der EU stehen in der aktuellen Programmperiode 2014 bis 2020 zur Verfügung.