Gruppenfoto Kommunalpolitiker Salzkammergut
1. Reihe: Horst Gaigg, Bgm. Markus Siller (Ebensee), Bgm. Peter Ellmer (Bad Goisern), Bgm. Egon Höll (Obertraun); 2. Reihe: Bgm. Friedrich Posch (Gosau), VizeBgm. Alfred Gamsjäger (Hallstatt), Bgm. Josef Weikinger (Strobl); 3. Reihe von links: Bgm. Franz Eisl (St. Wolfgang), Bgm. Otto Kloiber (St. Gilgen), Franz Tauber (Business Upper Austria)
Foto: TZ Inneres Salzkammergut

Salzkammergut-Gemeinden gründen neuen Verband

19. April 2017
Sieben Gemeinden aus Oberösterreich und zwei aus Salzburg bündeln ihre Ressourcen für die gemeinsame Standortentwicklung und Betriebsansiedlung. Dazu haben Bad Ischl, Bad Goisern, Ebensee, St. Wolfgang, Hallstatt und Obertraun auf Oberösterreichischer und Strobl und St. Gilgen auf Salzburger Seite den österreichweit ersten bundesländerübergreifenden Gemeindeverband „Inkoba“ gegründet.

Inkoba steht für die Initiative „Interkommunale Betriebsansiedlung“. Der neue Verband ersetzt im Sinne des oberösterreichischen und Salzburger Gemeindeverbändegesetzes als Nachfolgeorganisation die bisher bestehenden.



Der Verband soll sich für die Sicherung bestehender Betriebe und Arbeitsplätze, die Ansiedlung neuer Betriebe, die Erweiterung des Arbeitsplatzangebots und für Wachstumschancen durch erhöhte Wirtschaftskraft in der Region einsetzen. Weiters für die Verfügbarkeit von hochwertig erschlossenen Standorten in guten Lagen sowie für die Vermeidung von Nutzungskonflikten.

Koordiniertes Standortmarketing schafft höhere Sichtbarkeit



Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer. „Durch gemeinsame Kostentragung der beteiligten Gemeinden lassen sich Maßnahmen leichter finanzieren und ein koordiniertes Standortmarketing schafft höhere Sichtbarkeit.“



„Die Region macht damit einen entscheidenden Schritt, um über Gemeinde- und Bundeslandgrenzen hinweg optimale Rahmenbedingungen für die Ansiedlung und Erweiterung von Betrieben zu schaffen“, begrüßte Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl die Gründung der Inkoba Inneres Salzkammergut.



Der finanzielle Druck auf die Gemeinden nehme ständig zu, so Haslauer weiter. „Eine kluge Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden vergrößert die finanziellen Handlungsspielräume. Durch Nutzung optimaler Organisationsstrukturen und Betriebsgrößen können Ressourcen eingespart oder gebündelt und die Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit verbessert werden. Die Kooperation ermöglicht auch einen sorgsamen Umgang mit den knappen und daher wertvollen Ressourcen Grund und Boden.!



Derartige Kooperationen seien insgesamt ein wichtiges Signal weg von der „Kirchturmpolitik“ und weg vom Wettlauf zwischen den Gemeinden um Arbeitsplätze, so Haslauer. „Vor allem bei Betriebsansiedlungen sind meist nicht lokale, sondern regionale und überregionale Aspekte ausschlaggebend.“