Schickhofer, Gangl und mehr in der Steiermark
Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer und die Vorsitzenden der Region Südoststeiermark, Landtagsabgeordneter Anton Gangl und Nationalratsabgeordneter Walter Rauch, nahmen an der Veranstaltung in Trautmannsdorf teil.
Foto: : The Schubidu Quartet OG

Regionalentwicklung in der Südoststeiermark

30. Januar 2017
In Trautmannsdorf wurde über die regionalen Entwicklungsprozesse in der Südoststeiermark und über Leitprojekte in den Bereichen Infrastruktur und Mobilität diskutiert.

Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer betonte die Wichtigkeit der Regionalentwicklung für die jungen Menschen in der Region: „Jobs, von denen man gut leben kann, gute Verkehrsanbindungen und ein Anschluss an den Daten-Highway. Darum geht es bei der Regionalentwicklung. Den Menschen vor Ort, vor allem den Kindern bessere Perspektiven zu bieten. Hier sind wir in der Südoststeiermark mit vielen tollen Projekten auf einem guten Weg.“ Als Beispiele nannte Schickhofer die Förderungen für das Projekt „Zukunftsfähige Regionalwirtschaft“ - ein Projekt zur Verbesserung des Images des Handwerks und somit Verbesserung des Fachkräfteangebotes in der Region - mit insgesamt fast 240.000 Euro und ein zukünftiges Projekt im Bereich der Standortentwicklung in Feldbach, bei dem es um die Stärkung der Infrastruktur für höhere Qualifikation im Bereich Lebensmitteltechnik und Kulinarik geht.

Mobilitätsplan geplant



Der Vorsitzende der Region, Landtagsabgeordneter Anton Gangl, betonte vor allem die Wichtigkeit im Bereich Mobilität: „Wir werden in der Region Südoststeiermark-Vulkanland einen Mobilitätsplan erstellen. Wichtig ist, dass die Inhalte auf Finanzierbarkeit überprüft werden und erst dann die Prioritäten der Umsetzung festzulegen sind.“

Vorhaben im Straßenbau



Im Vordergrund der Zielsetzung des regionalen Entwicklungskonzeptes steht neben der Sicherung der generellen Zukunftsfähigkeit der Region auch eine durch Verkehrsachsen bestmöglich vernetzte Region. Damit kommt dem Straßenbau und der Straßenerhaltung ein entsprechender Stellenwert zu.



Im Vorjahr wurde etwa die Sanierung eines 1,1 Kilometer langen Straßenabschnittes der Umfahrung Feldbach abgeschlossen. Hier hat das Land Steiermark rund 1,6 Millionen Euro in die Hand genommen. Heuer ist der Knoten Feldbach-Ost mit geschätzten Sanierungskosten von 1,9 Mio. Euro an der Reihe.



Auf der B 68 ist der Ausbau des Knoten Studenzen im Jahr 2016 zu erwähnen, in weiterer Folge erfolgt heuer der Ausbau der Hofer-Kreuzung, auch als „Start" für die Umsetzung der Autostraße von Studenzen bis Takern. Ein wichtiges Projekt für die Region ist der Ausbau der B 68 (Feldbacher Straße) von der bestehenden Raabbrücke nordwestlich von Fladnitz bis zur Einbindung in den bereits ausgebauten Teilabschnitt der Querspange Gnas bei Saaz. Derzeit läuft das UVP-Verfahren. In den nächsten Jahren stehen Großprojekte in der Verkehrsinfrastruktur mit einem Projektvolumen von mehr als 200 Millionen Euro zur Umsetzung an.

Ausbau des Geh- und Radwegnetzes



Einen großen Stellenwert hat auch der Ausbau des Geh- und Radwegnetzes in der Region. Die Landesregierung hat im Sommer 2016 die neue Radfahrstrategie für die Steiermark beschlossen. Erste Pilotregion für die Umsetzung der neuen Radverkehrsstrategie ist Feldbach. Dies wurde bereits im November 2016 vor Ort präsentiert. Feldbach hat in einem kooperativen Prozess gemeinsam mit dem Land Steiermark, der Baubezirksleitung Südoststeiermark und externen Fachplanern ein zukunftsweisendes Radverkehrskonzept entwickelt. Insgesamt sind für die nächsten Jahre dafür rund 3,2 Millionen Euro im Radverkehrskonzept vorgesehen.