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Gemeindebund

Rasche Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine durch Österreichs Gemeinden

28. Februar 2022
„Wenn es Krieg vor unserer Haustüre gibt, ist es ein Gebot der Stunde und unsere moralische Verpflichtung rasch zu helfen“, erklärt Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Alfred Riedl. „Daher erklären sich Österreichs Gemeinden und Städte bereit, den Ukraine-Flüchtlingen gemeinsam mit unzähligen engagierten Freiwilligen aus der Zivilgesellschaft rasch und unbürokratisch zu helfen.“

„Die Gemeinden haben nicht nur reichlich Erfahrung bei der Betreuung von Flüchtlingen, sie wissen auch, wie man schnell und unbürokratisch unterstützen und Hilfe organisieren kann. In unseren Kommunen gibt es zahlreiche Freiwillige, die bereit sind Quartiere zur Verfügung zu stellen und auch den Flüchtlingen mit Sachspenden rasch zu helfen. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sollen die Initiativen vor Ort so gut wie möglich koordinieren und gemeinsam mit dem Innenministerium Nachbarschaftshilfe koordinieren. Den Städten und Gemeinden ist klar: Wer schnell hilft, hilft doppelt!“, sagt der Gemeindebund-Chef.

Aufteilung auf alle Bundesländer

Wie bereits bei den Flüchtlingsaufnahmen in der Vergangenheit befürworten die Städte und Gemeinden grundsätzlich eine ausgewogene Aufteilung der Flüchtlinge auf alle Bundesländer sowie eine bevorzugte Unterbringung in kleineren Unterkünften. „Das ist nicht nur im Sinne einer menschenwürdigen Unterbringung, sondern erleichtert auch Unterstützung und Begleitung durch Vereine und Ehrenamtliche vor Ort“, betont der Gemeindebund-Präsident.

Koordinierung möglicher Unterkünfte

Von vielen Gemeinden und Privatpersonen werden Quartiere für hilfsbedürftige Menschen aus der Ukraine angeboten – oftmals auch über soziale Medien.

Um dieses Engagement und die zahlreichen, individuellen Initiativen zu bündeln, wurde von der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) eine Koordinierungsstelle eingerichtet. Diese soll Anlaufstelle für alle sein, die über leerstehende Immobilien oder Räumlichkeiten verfügen und diese kurzfristig für aus der Ukraine geflüchtete Personen zur Verfügung stellen möchten.

Diese Stelle kann über die E-Mailadresse nachbarschaftsquartier@bbu.gv.at erreicht werden, welche die weiteren Schritte koordiniert. Jedenfalls binnen 12 Stunden erfolgt eine Kontaktaufnahme seitens der BBU. Danach erfolgt eine rasche Bewertung, bezüglich der Eignung des Quartiers

Infos auf der Website des Innenministeriums.