Parkhaus Schild mit Pfeil nach rechts
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Park+Ride wird ausgebaut

30. Juli 2018
In Sachen Ausbau von Park+Ride und Bike+Ride-Anlagen haben sich das Land Tirol und die ÖBB sowie die jeweiligen Gemeinden einiges vorgenommen. Zusätzliche Auto- und Rad-Abstellplätze bei viel frequentierten Bahnhöfen sollen die Benutzung des öffentlichen Verkehrs attraktiver machen.

Zusätzlich zu den konkreten Planungen und den aktuellen Bauarbeiten wird auch der weitere Bedarf erhoben. Eine Studie soll helfen, Prioritäten zu setzen.

Entlang der Hauptbahnen in Nordtirol werden sämtliche Park+Ride-Anlagen auf deren Stellplatzangebot und Auslastungsgrad untersucht.

„Je nach Auslastung und zu erwartendem Bevölkerungswachstum bis zum Jahr 2030 können Maßnahmen geplant und auch umgesetzt werden“, erläutert Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe. „So eruieren wir, ob eine Vergrößerung der bestehenden Anlagen ausreicht oder ob eine Neuerrichtung einer Parkfläche oder eines Parkdecks notwendig ist.“ Die Studie soll bis Herbst 2018 fertig sein.

E-Auto bei Park+Ride-Anlagen aufladen 

Bei den neuerrichteten Anlagen wird auch ein E-Mobilitäts-Pilotprojekt umgesetzt, um der ständig steigenden Nachfrage nach Ladestationen nachzukommen.

Als Pilotprojekt werden in einzelnen von den ÖBB ausgewählten Park+Ride Standorten Stellflächen mit einer Ladevorrichtung ausgestattet. Bahnnutzer- und Nutzerinnen mit E-Autos können diese dort entgeltlich laden. Bei den weiteren Anlagen werden Vorkehrungen getroffen, um eine Aufrüstung mit E-Ladestationen kostengünstig zu ermöglichen. Eine Adaptierung bestehender Anlagen wird nach einer Evaluierung geprüft. 

Die konkrete Umsetzung

Noch in diesem Jahr soll mit den Maßnahmen zur Umsetzung des Parkdecks in Telfs-Pfaffenhofen und dem Mobilitätszentrum Lienz begonnen werden.

 Das neue Parkdeck am Bahnhof Matrei am Brenner wird auch noch 2018 für die Wipptaler Bevölkerung freigegeben werden. „Die Zugverbindung Innsbruck Matrei ist eine der meistfrequentierten in ganz Tirol. In Matrei steigen zudem viele Pendlerinnen und Pendler aus den Seitentälern vom Auto in den Zug um. Mit den neu geschaffenen 177 PKW-Stellplätzen schaffen wir neue Kapazitäten“, so Felipe.