Mobilitätsberater im Gruppenbild
Die Mobilitätsberaterinnen und berater wurden von Landesrat Hans Mayr ausgezeichnet.
Foto: Klimabündnis Salzburg

Neue Kommunale Mobilitätsberater

20. November 2017
Wie sich die Mobilitätswende in der eigenen Gemeinde am besten realisieren lässt, darüber können nun die frischgebackenen Lehrgangsabsolventinnen und -absolventen berichten. Ihnen wurde kürzlich in Zell am See die Urkunde zum „kommunalen Mobilitätsberater“ überreicht.

Die insgesamt 16 Teilnehmenden bekamen an vier Lehrgangstagen fundiertes Basiswissen zum breiten Spektrum nachhaltiger Verkehrsgestaltung vermittelt: So präsentierten Mobilitätsexpertinnen und -experten neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft und Praxisbeispiele für eine konkrete Umsetzung. Anschließend entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem erworbenen Wissen eine selbstständige Projektidee für ihre Gemeinde. Das Verfassen einer konkreten Projektarbeit ist essentieller Bestandteil des Lehrgangs.

Projektarbeit aus der Praxis



Hannes Weitgasser ist Bürgermeister der Gemeinde Werfen und hat sich in seiner Arbeit „Mobilität in Tenneck neu denken“ mit der Attraktivierung der Mobilitätsangebote in einem Dorf seiner Gemeinde beschäftigt: „Als Bürgermeister ist man beinahe täglich mit verschiedensten Anliegen und Problemen konfrontiert. Sehr oft betrifft dies auch die Themen Verkehr und Mobilität. Um zukünftig besser auf die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger reagieren zu können, habe ich mich für die Ausbildung zum kommunalen Mobilitätsbeauftragten angemeldet und muss nach vier intensiven Tagen feststellen, dass ich viel dazugelernt habe. Ich hoffe, dass ich die Inputs nun in meine Arbeit einbringen kann.“

Kompetente Ansprechperson



Landesrat Hans Mayr: „Wir müssen die Menschen zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel motivieren und eine attraktive Alternative zum Individualverkehr bieten. Gerade für die Gemeinden ist eine kompetente Ansprechperson wichtig. Der kommunale Mobilitätsberater ist die Ansprechperson für diese Verkehrsbelange.“

Schwerpunkt Radfahren



Passend zum „Jahr des Fahrrades“ kristallisierte sich das Radfahren als Schwerpunkt vieler Projektarbeiten heraus: So zielt beispielsweise die Arbeit von Fabian Wenger darauf ab, ein durchgängig befahrbares und hochwertiges Radwegenetz in der Region Flachgau-Nord zu schaffen.



Christine Schnell wiederum hat sich mit der fahrradfreundlichen Gemeinde Bergheim vertiefend auseinandergesetzt: „Das Spannende an dem Lehrgang war, dass die Thematik aus so vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wurde. Instrumente im planerischen Bereich wurden ebenso vorgestellt wie Beispiele aus der Praxis: Welche Angebote bietet der öffentliche Verkehr? Wie kann ich Radfahren attraktiv machen oder was ist für erfolgreiche Bewusstseinsbildung sinnvoll? Gerade für unsere Gemeinde, die jeden Tag vom Stau geplagt ist, sind solche Informationen sehr wertvoll.“