
Kinder und Jugendliche
Nationale Strategie gegen problematische Mediennutzung gefordert
Besonders Kinder haben oft Schwierigkeiten, die Nutzung von sozialen Medien auf ein gesundes Maß zu beschränken. Dazu tragen auch Algorithmen bei, die versuchen, möglichst die Nutzungszeit zu maximieren.
Im Jahr 2015 wurde das Wort Smombie zum Jugendwort des Jahres gekürt. Smombie ist ein Kofferwort aus den Begriffen „Smartphone“ und „Zombie“. Laut Langenscheidt sind damit Menschen gemeint, die durch den ständigen Blick auf ihr Smartphone so stark abgelenkt sind, dass sie ihre Umgebung kaum noch wahrnehmen.
„Die intensive Nutzung resultiert oft aus der Angst, etwas zu verpassen. Sie birgt zudem die Gefahr, nach und nach immer tiefer in einer bestimmten Themenblase gefangen zu werden. Das ist besonders bei Essstörungen und suizidalen Gedanken problematisch“, erläutert die Vorarlberger Landesrätin Martina Rüscher. Daher wurde der Bund aufgefordert, ein Monitroring über die Nutzung digitaler Medien durchzuführen und darauf aufbauend eine nationale Strategie zu erarbeiten.
Erarbeitung digitaler Gesundheitsportale wird forciert
Oberösterreich hat nach umfangreicher Konzeption ein Beschaffungsverfahren für ein digitales Gesundheitsportal gestartet, das Bürger und Gesundheitsdiensteanbietern eine einfache, vernetzte Nutzung ihrer Gesundheitsdaten ermöglicht. Die Gesundheitsreferenten der Länder beschlossen nun, eine gemeinsame Strategie für solche Gesundheitsportale in Österreich zu erarbeiten.
Weitere Infos zur krankhaften Nutzung von Medien und Mediensucht: