Felipe aus Tirol mit Kärntner Politikern
Landesrat Rolf Holub, die Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe, Landeshauptmann Peter Kaiser. Motivationstrainer Reinhard K. Sprenger und Albert Kreiner.
Foto: LPD Kärnten

Mobilitätsknoten in allen Gemeinden

7. Juli 2016
Mit dem „Mobilitäts Masterplan Kärnten 2035“ soll Kärnten ein neues Gesamtverkehrskonzept bekommen. Der Masterplan sieht eine Anteils-Verdoppelung des Öffentlichen Verkehrs sowie des Radverkehrs in Kärnten vor.

Mit der landesweiten Errichtung von Mobilitätsknoten soll eine dichte Vernetzung zwischen ländlichem Raum und Zentralraum sichergestellt werden. In jeder der 132 Kärntner Gemeinden soll zumindest einer dieser Mobilitätsknoten entstehen, an denen die bestehenden Mobilitätsangebote wie Bahn, Bus, E-Mobilität, Rad, Car-Sharing etc. gebündelt werden: „Der ausgedünnte Linienverkehr ist gerade in ländlichen Regionen nicht die Lösung für eine optimale Versorgung mit Öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Bündelung des Angebots an Mobilitätsknoten und eine dichte Vernetzung der Knoten untereinander ist der bessere Weg. Bestehende Verkehrsangebote können damit besser aufeinander abgestimmt werden“, meint Landesrat Rolf Holub.

Bus und Bahn werden ausgebaut



Das Angebot von Bus und Bahn werde zudem verbessert und ausgebaut: Die Einführung eines integrierten landesweiten Taktfahrplans sowie ein verstärkter Ausbau des Stadt- und Regionalbusverkehrs sind ebenso Teile des Masterplans wie das „ÖBB-Kärnten-Paket“, das wesentliche Verbesserungen an den bestehenden drei S-Bahn-Linien bringen soll. Zudem wird mit der S4 ab Dezember 2016 eine neue S-Bahn-Linie zwischen Villach und Hermagor in Betrieb gehen und eine Reihe an Bahnhöfen modernisiert: „Die regionale Bahninfrastruktur wird mit dem MoMaK weiter ausgebaut. Die Schiene wird als Rückgrat des Öffentlichen Verkehrs weiter gestärkt“, so Holub.



Eine Tarifvereinheitlichung werde ebenso angestrebt wie die Erarbeitung neuer Ticket-Modelle für den Öffentlichen Verkehr.

Förderung von E-Mobilität



Auch die Förderung der E-Mobilität ist Teil des Masterplans. E-Schnellladestationen werden ausgebaut, der landeseigene Fuhrpark zu einem Teil auf E-Autos umgestellt. Die internationale Erreichbarkeit Kärntens, eine barrierefrei mögliche Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel sowie umfassende elektronische Informationsmöglichkeiten über die Verkehrsverbindungen und ein einfaches, elektronisches Ticketing sind weitere Herzstücke des MoMaK. Auch Maßnahmen zu einer erhöhten Verkehrssicherheit sollen umgesetzt werden: Die Verkehrsinfrastruktur soll nach Sicherheitskriterien ausgebaut werden, insbesondere an Schulwegen.



Der Masterplan sieht ebenso die Erhaltung des Straßennetzes vor wie einen bedarfsgerechten Um- bzw. Ausbau von Landesstraßen wie der B100 (Drautal Straße), der B317 (Friesacher Straße) oder der S37.