Mikromobilität – ein Businessmodell der Zukunft?
Schlagworte wie „nutzen statt besitzen“, e-CarSharing, Quartier- Viertel, oder „Grätzl“-Sharing für Privatpersonen, oder der „emissionsfreier Urlaub“, die „Sanfte Mobilität“ sind dabei die wichtigen und zukünftig richtigen Ansätze.
Auf dem Land braucht man meistens zwei Fahrzeuge
Wenden wir uns zunächst der privaten Mobilität zu. Hier gibt es massive Unterschiede im Bedarf und Bedürfnis.
Ländliche Räume, oft Stiefkinder der Öffentlichen Verkehrsmittel, brauchen die individuelle Mobilität, das bedeutet oft zwei Fahrzeuge in einem Haushalt. Eines davon wird oft nur als Shuttle-Fahrzeug zur nächsten Haltestelle genutzt. Hier sind Sharing-Modelle mit unterschiedlichen Fahrzeugmodellen sinnvoll.
Elektrische Leichtfahrzeuge erfüllen in vielen Fällen den Zweck und sind in der Anschaffung, sowie in der Nutzung deutlich günstiger als „Verbrenner“. Es gibt bereits Kommunen, die als lokaler Mobilitätsdienstleister agieren, egal ob BürgerInnen ein Fahrzeug nur hin und wieder, oder täglich benötigen.
Wichtig dabei ist eine ganzheitliche Strategie, ausgerichtet auf mindestens fünf Jahre (besser zehn). Am besten durch einen eigenen Mobilitätsbeauftragten, der die Bedürfnisse der Gemeinde und der BürgerInnen kennt und danach agiert. Dann kann man „alles aus einer Hand“ überlegen, planen und umsetzen Das ist sinnvoll, effektiv und effizient. Und es ist ein Business-Modell.
Werfenweng: Elektrischer Chauffeurdienst für Gäste
Im Tourismus gibt es schon länger innovative Regionen. In Österreich kann man Werfenweng als Musterbeispiel nennen. Der emissionsfreie Urlaub, Sommer, wie Winter, ist dort schon viele Jahre möglich. Der „E-Lois“ – ein Chauffeurdienst holt die Gäste vom Bahnhof ab, oder kutschiert diese, leise surrend, zu den „Hotspots“ in der Region.
Mit der „SaMo“ Card (für Sanfte Mobilität) stehen mehr als 100 Fahrzeuge zur Verfügung, vom „normalen“ Fahrrad, über das E-Bike, BMWi3s und Spaßmobilen.
Für diese Ansätze wird es zukünftig viele „coole“ elektrische Leichtkraftfahrzeuge geben. Fahrzeuge, die Spaß machen und mit denen es noch mehr Spaß macht, damit die Region zu erkunden.
Spaß mit dem Microlino
Das Angebot mit dem Microlino (der Retro Version der legendären Isetta) einen Ausflug zur Alm zu machen – Picknickkorb für zwei, Decke für die Wiese inklusive – wird sicher ein Kassenschlager. In der „Knutschkugel“, mit offenen Fetzendach elektrisch unterwegs zu sein, wem das keinen Spaß macht, der soll daheim bleiben.
Oder mit dem vR3 City zum Badesee cruisen, da ist auch Platz für die Luftmatratze. Aktuell mit 45 km/h, bald aber auch mit 100 km/h on Tour, Fahrspaß pur dank patentierter Neigetechnik, drei Räder, weil es einfach viel sicherer ist.
Oder das aus Österreich stammende E-Motorrad „Johammer“ für eine ausgedehnte „Hütten-Schmankerl-Tour-inklusive drei Pässen“. Elektro Power, ein unglaubliches Design und knapp 200 km Reichweite – emissionsfreidurch die Landschaft – Erholung pur, Entschleunigen beim Beschleunigen. Die Kombination aus neuen, tollen Angeboten für Gäste und der Nachhaltigkeit sind Businessmotoren.
Elektromobilität auch für die Schneeräumung
Man darf aber auch nicht auf all die spannenden „Arbeitsgeräte“ vergessen. Elektrische Leichtkraftfahrzeuge, die dabei helfen, die täglichen Arbeiten zu erledigen und so für lebenswerte Regionen, Gemeinden, Städte zu sorgen. Wie z. B. das multifunktionale vR3 von vRbikes aus der Schweiz.
In einer Sonderedition (aktuell noch als Studie, aber 2021 erhältlich) verwandelt sich das Fahrzeug in ein „Schneeräummobil“. Drei Räder bedeuten beste Manövrierfähigkeit, enge Radien, kleinste Wendemanöver. Ausgestattet mit einem 80 cm Schneeschild und einem (elektrisch angetriebenen) Streuautomaten am Heck, lassen sich Gehwege, Innenhöfe, Parkplätze schnell bearbeiten. Ohne Abgase, ohne Motorenlärm, effektiv und effizient. Auch das ist ein Business-Modell.
Information
Österreichischer Kommunal-Verlag
Martin Pichler
Tel. 01/532 23 88-511
E-Mail: martin.pichler@kommunal.at