Blick auf Linz mit Brücke über Donau
Die Inbetriebnahme der intelligenten, vernetzten Straßenbeleuchtung und Umweltsensoren ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Foto: www.BilderBox.com

Linz auf dem Weg zur Smart City

27. April 2017
Eine intelligente, vernetzte Straßenbeleuchtung eröffnet Möglichkeiten, die weit über die bloße Funktion der Beleuchtung hinausgeht. Integrierte Bewegungssensoren sollen in Linz dafür sorgen, dass das Licht stärker wird, sobald sich Fußgänger, Radfahrer und Autos nähern. Das Licht passt sich auch automatisch den Wetterbedingungen an.

Zusätzlich werden Umweltsensoren in die Beleuchtungssysteme integriert. Diese messen beispielsweise die Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Feinstaubbelastung, Lärm und vieles mehr. Sie liefern kontinuierlich aktuelle Daten an ein Kontrollzentrum, wo die Daten verarbeitet werden, um sofortige Prognosen und langfristige Analysen zu erstellen. Damit kann das Verkehrsmanagement um Umweltaspekte ergänzt und optimiert werden.



Die Linz AG hat bereits mit der Einführung der „intelligenten Straßenbahn“ zur Optimierung des Personennahverkehrs eine Vorreiterrolle eingenommen und gilt international als Best Practice-Beispiel. Für die Realisierung und Planung der beiden Pilotprojekte arbeitet die Linz AG mit Cisco, einem der weltweit führenden IT-Technologieunternehmen, zusammen,

Hochsichere Netzwerkinfrastrukturen und integrierte Lösungen



„Das Herzstück einer jeden Smart City ist ein hochverfügbares Netzwerk. Dies erlaubt Analysen von relevanten Daten in Echtzeit, wodurch einerseits automatisierte Aktivitäten ausgelöst und andererseits rasche Entscheidungen getroffen werden können. Dadurch werden die Sicherheit und die Effizienz der städtischen Infrastrukturen enorm erhöht“, sagt Cisco Zentraleuropa-Chef Michael Ganser.



Alle Sensoren und Systeme werden durch eine sichere Netzwerkinfrastruktur miteinander verbunden. „Sämtliche Daten werden bereits im Sensor sicher verschlüsselt. Es ist ein vollkommen autarkes System, das selbst entscheidet und sich sogar meldet, wenn es etwa eine Wartung braucht“, erklärt Achim Kaspar von Cisco. Die erfassten Daten werden durch Analysetools aufbereitet und auf einer zentralen Managementplattform, der „City Digital Platform“ von Cisco, zur Verfügung gestellt. Auf dieser Plattform können verschiedene Stadtmanagement-Lösungen zusammenführt werden. Zudem ermöglichen die auf der digitalen Plattform erfassten Daten in offener Form die Entwicklung weiterer Smart-City-Dienste.



Die Inbetriebnahme der intelligenten, vernetzten Straßenbeleuchtung und Umweltsensoren ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Dafür wird ein Straßenzug in Linz ausgewählt, der eine hohe Verkehrsdichte und Fußgängerfrequenz aufweist, um einen verbesserten Bürgernutzen zu erreichen.