Land gründet Ersatz für GemNova
Bisher hat das Land Tirol keine Freizeitpädagogen und Schulassistenzkräfte beschäftigt. Nun soll die bestehende Tiroler Kinder und Jugend GmbH, die sich im Eigentum des Landes befindet, um eine gemeinnützige Tochtergesellschaft erweitert werden.
„Mit Schulbeginn im Herbst werden dringend Freizeitpädagogen und Schulassistenzkräfte zur Unterstützung an den Schulen gebraucht. Das Land nimmt das Heft selbst in die Hand und wird sich um das Angebot für die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Schulerhalter kümmern", konkretisierte Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) das Vorhaben.
Personalsuche
Bis jetzt haben sich bereits 550 interessierte Personen für die Schulassistenz gemeldet. Es werden noch weitere qualifizierten Personen gesucht. Melden kann man sich dafür unter personalangebot@tirol.gv.at oder online unter www.tirol.gv.at/umfrage-personalangebot.
Die GemNova-Pleite endgültig besiegelt hatte eine Bürgermeisterkonferenz des Tiroler Gemeindeverbandes Mitte Juli. Dort war die geforderte Zustimmung von 90 Prozent der 276 Ortchefs für die Anhebung der Mitgliedsbeiträge um 1,1 Millionen Euro nicht erreicht worden und damit die von Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf (ÖVP) angestrebte Sanierung gescheitert. Die vom Landtag wenige Tage zuvor in einer Sitzung freigegebene Millionen-Hilfe war somit auch hinfällig.