Glasfaserkabeln
öGIG plant ein Investment von über 260 Mio. Euro in den Ausbau der zukunftsfitten Glasfaser-Infrastruktur
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Infrastruktur

Interesse an Glasfaser ist weiterhin groß

22. Januar 2024
Das Jahr 2023 war für den Glasfaserausbau herausfordernd. „Die inflationsgetriebenen Unsicherheiten haben sich in steigenden Baukosten und fehlenden Bauressourcen manifestiert, waren deutlich zu spüren und haben dem Markt gehörig zugesetzt“, sagt Hartwig Tauber, Geschäftsführer der Österreichischen Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG). Sein Resümee fällt dennoch positiv aus.

Bereits 600 Millionen Euro wurden insgesamt in bestehende und unmittelbar bevorstehende Projekte eigenfinanziert investiert und so der Glasfaserausbau vorangetrieben.

Durch weitere 190 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln aus dem Breitband-Ausbaufond des Bundes und der EU können zusätzliche Randgebiete in den Ausbaugemeinden erschlossen werden.

„Diese Finanzzuschüsse ermöglichen uns, auch bautechnisch aufwändigere und budgetintensivere Regionen zu erschließen. Das erhöht den Ausbaugrad innerhalb der Umsetzungsprojekte und garantiert somit eine möglichst hohe Flächendeckung für Gemeinden“, zeigt sich Oliver Steiner, Chief Financial Officer der öGIG, mit dem Ergebnis zufrieden.

Eine Million Haushalte bis 2030

2024 soll für die öGIG ein weiteres Jahr starken Wachstums werden. Bis 2030 soll eine Million Haushalte und Betriebe an das öFIBER-Glasfasernetz angeschlossen werden. „Wir bieten die modernste und größte Open-Access-Plattform im Bereich der Glasfasernetze an“, berichtet Hartwig Tauber.

Zahlreiche Projekte

Das Interesse der Gemeinden, der Immobilienwirtschaft und die Nachfrage der Bürgerinnen und Bürger sind ungebrochen hoch. Es freut uns zu sehen, dass in unseren Ausbaugebieten Bestellraten von über 50 Prozent keine Seltenheit sind“, so Christian Nemeth, Chief Commercial Officer der öGIG.

Bis Ende 2024 soll in über 7.000 Mehrparteienhäusern eine öFIBER-Glasfaser-Infrastruktur verfügbar sein.

Um den interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen schnellen Glasfaser-Ausbau bestmöglich zu garantieren, konnten Ende des letzten Jahres erfolgreich zusätzliche Bauressourcen gesichert werden, die das Tempo hinaufschrauben werden.

„Dank der Vielzahl an aktiven und bevorstehenden Ausbauprojekten, haben wir ein solides Fundament für langfristige Verträge mit Bauunternehmen“, so Chief Operating Officer Helmut Lehermayr. Das soll bis Ende 2024 dazu führen, dass sich das öFIBER-Glasfasernetz landesweit über eine Distanz von knapp 1.400 Kilometern erstrecken wird. Das entspricht der Strecke von Wien nach Oslo. Und: 2025 soll die 2.000 km-Marke überschritten werden.

Die öGIG wurde 2019 gegründet und ist eine 100-Prozent-Tochter der Allianz Gruppe, eines der größten Versicherungsunternehmen der Welt. Die Allianz stellt der öGIG eine Milliarde Euro Eigenkapital zur Verfügung, um Glasfasernetzwerke im ländlichen Raum zu finanzieren, zu planen, zu bauen und zu betreiben.

öFIBER ist die Marke der öGIG. Sie realisiert Glasfaser-Ausbauprojekte in gesamt Österreich