Bau einer Wohnanlage
Die neue Wohnbauförderung bringt auch im mehrgeschossigen Wohnbau Neuerungen.
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Wohnbau soll strukturschwache Gemeinden beleben

10. Dezember 2018
Die neue Wohnbauförderung soll Verbesserungen für Burgenlands Häuslbauer bringen und Bauen und Wohnen leistbar machen. In von Abwanderung bedrohten Gemeinden soll der Wohnbau attraktiver werden.

Die neue burgenländische Wohnbauförderung bringt auch im mehrgeschossigen Wohnbau Neuerungen. Werden Starterwohnungen (junges Wohnen) und Wohneinheiten für betreubares Wohnen errichtet, wird die Förderhöhe auf 680 Euro je Quadratmeter Wohnnutzfläche angehoben. Voraussetzung dafür ist aber: Die Wohnungen gehen nicht ins Eigentum über, das heißt, es sind reine Mietwohnungen und die Nettomiete darf fünf Euro je Quadratmeter (ohne Betriebskosten) nicht übersteigen. 

Förderung für Einbau von Wohnungen 

Eine weitere wichtige Neuerung im mehrgeschossigen Wohnbau dient der Ortsbildgestaltung und trägt auch zur Ressourcenschonung bei: Objekte, die bisher nicht für Wohnzwecke genutzt wurden, sollen revitalisiert werden. Deshalb wurde für den Einbau von Wohnungen – beispielsweise in ein altes Gasthaus, in eine Fabrik und dergleichen – eine neue Förderschiene eingezogen. Die Förderhöhe beträgt 680 Euro je Quadratmeter Wohnnutzfläche.

Kleine Gemeinden beleben

„Wir bauen auch in Gemeinden, in denen es wirtschaftlich grenzwertig ist, zu investieren. Die Wohnbauförderung macht solche Bauten möglich. Damit tragen wir dazu bei, kleine, von Abwanderung bedrohte Gemeinden zu beleben und zum Wachsen zu bringen“, erklärt Alfred Kollar, Obmann der Gemeinnützigen Bauvereinigungen Burgenland und Geschäftsführer der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft. Mieten unter fünf Euro pro Quadratmeter netto seien ohne eine Wohnbauförderung, die punktgenau darauf abziele, nicht möglich.