Blühendes Österreich - Baum und Planet werden hochgehalten
Im Naturschutzbereich fokussiert Blühendes Österreich im Zeitraum 2018 bis 2022 auf die Entwicklung ausgewählter ökologischer Modellregionen.
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„Blühendes Österreich“ setzt auf Nachhaltigkeit

17. Oktober 2018
"Blühendes Österreich" hat sich in den vergangenen drei Jahren als eine bedeutende, österreichweite Naturschutzinitiative etabliert. Mit der Strategie für die nächsten fünf Jahre will man sich für Nachhaltigkeit einsetzen.

Im Naturschutzbereich fokussiert "Blühendes Österreich" im Zeitraum 2018 bis 2022 auf die Entwicklung ausgewählter ökologischer Modellregionen durch die Unterstützung von Naturschutzprojekten über das Regionalprogramm LEADER gemeinsam mit dem Österreichischen Umweltdachverband.

Mit FLORA (Förderung von LandwirtInnen und Organisationen zur Rettung unserer Artenvielfalt) unterstützt „Blühendes Österreich“ finanziell bei ökologisch nachhaltiger und extensiver Bewirtschaftung, um wichtige Lebensräume für Vögel, Schmetterlinge und andere Insekten zu sichern.

Der 2017 neu ins Leben gerufene Naturschutzpreis „Die Brennnessel“ ermöglicht Naturschützern eine unkomplizierte Finanzierung und Umsetzung von Naturschutz- und Naturbildungsprojekten von bis zu 20.000 Euro. Insgesamt werden 200.000 Euro für den kommenden Naturschutz- und Gemeindepreis 2019 zur Verfügung stehen. 

Bilanz aus drei Jahren Blühendes Österreich 

Die Bilanz von 2015 bis 2017 umfasst Aktivitäten in 116 Gemeinden, 145 Naturschutz- und Naturbildungsprojekte, 26.000 gezählte Schmetterlinge, sowie 180 PartnerInnen aus Landwirtschaft, Wirtschaft sowie Umwelt- und Naturschutzbereich. Alleine in der Landwirtschaft wurden 113 engagierte Bäuerinnen und Bauern auf 325 Hektar Fläche beim Erhalt und der Pflege besonders wertvoller Lebensräume mit einer jährlichen Prämie über das Naturschutzprogramm FLORA unterstützt. 

Private Mittel einfach mobilisieren 

„Mit der neuen Naturschutzstrategie von Blühendem Österreich werden private Mittel der Wirtschaft systematisch und langfristig für den Naturschutz mobilisiert. Privatwirtschaftliche Initiativen für Naturschutz werden immer wichtiger, weil öffentliche Mittel tendenziell weniger werden und viele Naturschutzmittel sehr bürokratischen Förderbedingungen unterliegen. Darunter leiden Naturschutzorganisationen, Gemeinden und Landwirte, wenn sie Naturschutzprojekte umsetzen wollen. Mit dem heute vorgestellten Konzept können engagierte Akteure Naturschutzmittel für den Erhalt ökologisch wertvoller Flächen einfach mobilisieren – in Zeiten aufwändiger Förderanträge eine österreichweit einzigartige Möglichkeit, die wir sehr begrüßen“, sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes. 

Leuchtturmprojekte in Gemeinden sichtbar machen

„Wir sehen Blühendes Österreich als einen langfristig tätigen Partner für Österreichs Gemeinden. Mit der ,Brennnessel‘, dem neuen Naturschutz- und Gemeindepreis können wir Leuchtturmprojekte in den Gemeinden sichtbar machen und regionale Initiativen fördern. Dass in den nächsten Jahren Millionen für Österreichs Gemeinden zur Verfügung stehen, wird Biodiversität und die Regionen stärken“, so Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl.

„Als Mitbegründer der Idee Blühendes Österreich und des Naturschutzprogramms FLORA sehe ich das Ziel vor Augen, insgesamt 1.000 Hektar Naturfläche zu bewahren“, sagt Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich und Vorstandsmitglied der Stiftung Blühendes Österreich.

Ermöglicht wird die Initiative Blühendes Österreich unter anderem durch den Beitrag der Kundinnen und Kunden von BILLA, MERKUR, PENNY, BIPA und ADEG. Mit dem Kauf eines jeden mit dem „Blühendes Österreich“-Schmetterling versehenen Produktes fließt ein Cent in die Stiftung und den Erhalt der heimischen Natur und Artenvielfalt.

www.bluehendesoesterreich.at

Blühendes Österreich
Christian Hatzenbichler (Bergwiesn), Elisabeth Wrbka (Thermenlinie), Franz Maier (Umweltdachverband), Alfred Riedl (Gemeindebund), Tanja Dietrich-Hübner (REWE), Gábor Wichmann (BirdLife), Christina Öhlzelt (Leader-Region Elsbeere Wienerwald), Matthias Rode (Naturpark Südsteiermark), Ronald Würflinger (Blühendes Österreich).