PV stehen vor Dach mit PV Anlage
Die Moosburger Photovoltaik-Profis: Herbert Jäger, Roland Uhr, Jürgen Freithofnig, Walter Pickl und Karl Heinz Knees.
Foto: F.E.E. Future Energy Engineering e.U.

100 Tage – 100 Dächer

21. Dezember 2016
Eine Photovoltaik-Anlage war Moosburg nicht genug: Angelehnt an das äußerst erfolgreiche Projekt der Vorarlberger e5-Gemeinde Zwischenwasser entstand die „100 Tage – 100 Dächer“- Aktion in Moosburg. Die Strategie „Alles aus einer Hand“ machte es Bürgerinnen und Bürgern besonders einfach, eine Photovoltaik-Anlage zu erwerben. Sie mussten sich lediglich anmelden, den Rest erledigte das Projektteam – von der Beratung und Angebotseinholung über die Bauanzeige bis zur Errichtung und Förderabrechnung. Es wurden ausschließlich heimische Produkte verwendet und ortsansässige Unternehmen mit der Installation der Anlagen beauftragt. Regionale Banken unterstützten die Finanzierung.

Der Erfolg kann sich sehen lassen: Im Mai 2016 wurde die erste Anlage errichtet, bis Oktober gingen insgesamt 130 Anmeldungen ein. Der CO2-Ausstoß wurde bereits um 192,4 Tonnen pro Jahr reduziert, zugleich wirkt sich das Projekt positiv auf die regionale Wertschöpfung aus.

Moosburg ist seit 2012 Teil des e5-Programms für energieeffiziente Gemeinden und bekam 2014 ihr viertes „e“ verliehen. Wollen auch Sie nachhaltige Projekte in Ihrer Gemeinde umsetzen und Teil des e5-Programms werden? Ausführliche Informationen finden Sie auf www.klimaaktiv.at/gemeinden

klimaaktiv-Empfehlungen für PV-Anlagen



Der Photovoltaik-Rechner hilft, die Wirtschaftlichkeit bei Neubau und Sanierung einer PV-Anlage abzuschätzen. Bei der Installation neuer Heizsysteme empfiehlt klimaaktiv, die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW), die Kombination mit einer thermischen Solar- oder einer Photovoltaik-Anlage. Vor allem in der Übergangszeit verringert eine Photovoltaik-Anlage bei Wärmepumpen die CO2-Belastung und kann bei Produktionsüberschüssen im Sommer auch für die Warmwasserbereitung verwendet werden. Wärmepumpen können in Verbindung mit Speichern so gesteuert werden, dass sie selbst produzierten Photovoltaik-Strom oder erneuerbaren Strom aus dem Netz optimal nutzen. Energieversorger bieten dafür bereits günstigere Tarife. Wärmepumpen mit dem Zeichen „Smart Grid Ready“ sind auf diese Anforderungen vorbereitet.