Kläranlage
In Österreich werden 81 Prozent des Stickstoffs und 90 Prozent des Phosphors aus dem Abwasser entfernt.
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Gutes Zeugnis für Abwasserentsorgung

27. Juli 2018
1.883 Kläranlagen gibt es in Österreich. Der Anschlussgrad an kommunale Kläranlagen liegt bei 95,2 Prozent. Dieser Anschlussgrad hat sich von 1971 bis 2016 von damals 47,9 Prozent auf die nunmehrigen 95,2 Prozent gesteigert. Damit ist Österreich europaweit führend. Senkgruben oder Hauskläranlagen machen laut einem Bericht des Umweltministeriums nur noch einen Bruchteil der Abwasserentsorgung aus.

Das österreichische Leitungsnetz ist mit rund 90.000 Kilometern Kanal und 80.000 Kilometern Trinkwasserleitungen sehr gut ausgebaut. Im Jahr 2016 wurde – rein rechnerisch - eine Abwasserfracht von rund 14,82 Millionen Einwohnern gereinigt und geklärt, davon die Abwässer von 8,35 Millionen Einwohnern aus privaten Haushalten und das Äquivalent von rund 6,46 Millionen aus dem Fremdenverkehr bzw. industrielle und gewerbliche Abwässer.

Ergänzend dazu ist aufgrund der oft dezentralen Siedlungsstrukturen im ländlichen Raum die geordnete Abwasserentsorgung durch insgesamt 27.452 Kleinkläranlagen (oft nur für wenige Haushalte) oder andere individuelle Lösungen sichergestellt worden.

Insgesamt werden durch alle Kläranlagen in ganz Österreich 81 Prozent des Stickstoffs und 90 Prozent des gesamten Phosphors aus dem Abwasser entfernt.

Der Bericht des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus zur kommunalen Abwasserwirtschaft.