
Spatenstich für den Güterweg Einöd. Landesrat Josef Schwaiger, Johann Brugger und Bürgermeister Georg Gappmayer. Foto: LMZ/Neumayr
„Güterwege sind wie Lebensadern für das Land“
Im Lungau konnten zuletzt wichtige Güterwegprojekte auf den Weg gebracht werden. Mit dem Burgstallweg in Tamsweg beispielsweise wurde ein bisher sehr steiler Weg neu gebaut.
„Eine zeitgemäße Erschließung des ländlichen Raums ist vor allem für die Jugend wichtig. Mobilität entscheidet über die Attraktivität einer Region. Güterwege sind wie Lebensadern für das Land“, sagte Landesrat Josef Schwaiger. „Die Lungauer Projekte zeigen, dass es wichtig ist, vorausschauend zu planen. Von besonderer Bedeutung ist aber das Engagement in den betreffenden Orten. In städtischen Gebieten wird es als selbstverständlich angenommen, dass die asphaltierte Straße bis zum eigenen Grundstück führt. Die Bewohnerinnen und Bewohner in den ländlichen Regionen wenden dafür sehr viel Zeit und Geld auf, um eine zeitgemäße Erschließung zu erreichen.“
Im Lungau werden in den kommenden Jahren große Wegprojekte umgesetzt. Kürzlich wurde der Spatenstich für den 2,7 Kilometer langen Keuschingweg in Tamsweg vorgenommen. Darüber hinaus wird in der Gemeinde Lessach der 3,5 Kilometer lange Wiesbergweg und in St. Michael im Lungau der Ablanzerweg auf einer Länge von 800 Metern neu gebaut. Die Gesamtkosten für diese drei Neubauprojekte belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro.
Der Burgstallweg befindet sich in der Katastralgemeinde Sauerfeld beginnend an der B96 Murtalstraße. Auf Grund der extremen Steigung (teilweise mehr als 20 Prozent), der fehlenden Tragfähigkeit, der zu geringen Fahrbahnbreiten und Kurvenradien, der gänzlich fehlenden Hang- und Straßenentwässerung und vor allem wegen der mangelnden Verkehrssicherheit war ein Neubau, teilweise auf neuer Trasse, dringend erforderlich.