
Strom, der vor Ort nicht verbraucht wird, wird nicht als „Überschuss-Strom“ ins überregionale Netz eingespeist, sondern mit dem Rest der Gemeinschaft geteilt.
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Niederösterreich
Großes Interesse an Energie-Nachbarschaftshilfe
Mit der von der EVN und der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich neu gegründeten Energie Zukunft Niederösterreich GmbH (EZN) wurde die Energiewende zum Mitmachprojekt. Nach nur wenigen Monaten gibt es bereits 700 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die sich für konkrete Projekte in 13 verschiedenen Gemeinden vorangemeldet haben und damit signalisieren, dass sie an der nachhaltigen Energiewende teilhaben wollen.
Die EZN unterstützt und forciert Erneuerbare-Energiegemeinschaften. Diese sind Vereine oder Genossenschaften, die erneuerbare Energie gemeinsam erzeugen und verbrauchen. Der Strom, der vor Ort nicht verbraucht wird, wird nicht als „Überschuss-Strom“ ins überregionale Netz eingespeist, sondern mit dem Rest der Gemeinschaft geteilt.
Bis 2030 sollen in jeder niederösterreichischen Gemeinde Erneuerbare-Energiegemeinschaften zu finden sein. Derzeit werden bereits konkrete Projekte in 60 niederösterreichischen Gemeinden umgesetzt.
Die erste Energiegemeinschaft Niederösterreichs
Auch Unternehmen, wie etwa das „Beratungszentrum am Schwaighof“, setzen vermehrt auf Energie aus der Nachbarschaft. Bei der ersten Energiegemeinschaft eines Betriebes in Niederösterreich wird der Überschussstrom aus der Photovoltaikanlage an die vor Ort eingemieteten Teilnehmer verteilt.
Informationen
Energie- und Umweltagentur NÖ
Energie Zukunft Niederösterreich
www.energie-noe.at/energiegemeinschaften