Politiker mit Regenmänteln und als Radfahrer
Trotz Schlechtwetters kamen die Teilnehmer der Pressekonferenz mit dem Rad.
Foto: Land Vorarlberg

Grenzüberschreitende Fahrrad-Region

15. Juli 2016
Vorarlbergweit werden derzeit 15 Prozent der werktäglichen Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Bis 2020 soll dieser Anteil auf 20 Prozent steigen. Das Radfahren soll aber nicht an der Landesgrenze halt machen. Dafür wurde nun das Projekt „Velotal Rheintal“ ins Leben gerufen.

Mit verschiedenen Maßnahmen soll die Bevölkerung aktiviert und motiviert werden, ihre Alltags- und Freizeitmobilität – speziell auch im grenzüberschreitenden Verkehr – vermehrt mit dem Fahrrad zurückzulegen – dazu gehören folgende Maßnahmen:


  • Grenzüberschreitende Verbesserung und Ausbau des Radroutennetzes inkl. RHESI

  • Bewusstseinsbildung, Vernetzung der Akteurinnen und Akteure und regionenübergreifende Koordination

  • Forcierung von Bike&Ride






  •  

  •  



Die Bearbeitung erfolgt durch eine Kerngruppe mit Vertretern des Kantons St. Gallen, des Landes Vorarlbergs und dem Verein St. Galler Rheintal, dem die Gesamtkoordination obliegt. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt. Dass heute bereits sehr viel mit dem Fahrrad bzw. Velo möglich ist, zeigt eine gemeinsam entwickelte Radtourenkarte. Auf sechs grenzüberschreitenden Radtouren kann das Rheintal erkundet werden. Die Tourenvorschläge sollen animieren die Grenzen per Rad zu überqueren und die andere Talseite in der Freizeit zu erkunden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen auch für Alltagspendlerinnen und -pendler Informationsmaterialien online oder als Karte bzw. Flyer zur Verfügung gestellt werden. Diese und weitere Informationen sind unter www.velotal-rheintal.com abrufbar.

Neue Brücke Höchst-St.Margrethen im Bau



Die Chancen einer Verbesserung des grenzübergreifenden Radverkehrs liegen in einer Verbesserung der rheinquerenden Brückenverbindungen. Ein gutes Beispiel dafür ist die derzeit im Bau befindliche Brücke zwischen Höchst und St. Margrethen. Ziel ist es, eine neue, breitere Brücke zu bauen, auf der auch Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer sicher den Alten Rhein überqueren können. „Das ist ein gutes Beispiel auch für die Förderung der nachhaltigen Alltagsmobilität“, betonen der Höchster Bürgermeister Herbert Sparr und der St. Margrethner Gemeindepräsident Reto Friedauer bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesrat Johannes Rauch und dem St. Galler Regierungsrat Marc Mächler. Der Bahnhof St.Margrethen ist für die Höchsterinnen und Höchster per Fahrrad oder zu Fuß rasch erreichbar. Von dort ist Bregenz mit dem Zug für Pendlerinnen und Pendler sowie Schülerinnen und Schüler innerhalb weniger Minuten erreichbar.