Jermaine Wilson wurde zum Bürgermeister seiner Heimatstadt Leavenworth gewählt.
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Früher Drogendealer - heute Bürgermeister

29. Januar 2019
Als Elfjähriger nahm Jermaine Wilson das erste Mal Drogen, mit 15 war er im Jugendgefängnis. Schließlich landete er als 21-Jähriger wegen Drogenhandels in einem Hochsicherheitsgefängnis. Dort wurde ihm klar, dass er entweder den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen würde oder im Sarg landen würde – und er beschloss, sein Leben zu ändern.

Nach seiner Haftstrafe ging der Mann aus Kansas seiner neuen Berufung nach und engagierte sich in der Gemeinde und in der Kirche und im Bildungsbereich, was ihm den Weg zu einer neuen Karriere ebnete: Anfang 2019 wurde Wilson zum Bürgermeister seiner Heimatstadt Leavenworth (Kansas, rund 35.000 Einwohner) gewählt.

Neben seinem neuen Job als Stadtchef ermuntert er mit Verträgen Jugendliche, nicht den Bildungsweg zu verlassen und nicht „auf die schiefe Bahn“ zu geraten. Auch auf Schulen hält er Vorträge – dort, wo er vor Jahren selbst rausgeworfen wurde.

Durch das Fort Leavenworth ist die Stadt vor allem in der Geschichte der Vereinigten Staaten für ihre wichtige Schlüsselposition als Versorgungsbasis für die Siedlungen im Wilden Westen bekannt. Des Weiteren ist die Stadt als Standort mehrerer Gefängnisse, wie zum Beispiel das Militärgefängnis „United States Disciplinary Barracks“ oder das Bundesgefängnis Leavenworth, berühmt.

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