Alfred Riedl und andere Kommunalpolitiker vor Feuerwehrautos
NÖ-Gemeindebund-Chef Alfred Riedl, Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, Landesrat Stephan Pernkopf und SP-GVV-Chef Rupert Dworak wollen Einsatzfahrzeuge künftig günstiger anschaffen.

Feuerwehren wollen günstiger einkaufen

17. Februar 2016
Niederösterreichs Landesfeuerwehrverband setzt künftig noch mehr als bisher beim Ankauf von Einsatzfahrzeugen auf die Dienstleistungen.

„Wir wissen, dass auf unsere rund 97.000 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr hundertprozentig Verlass ist. Sie haben ihre Schlagkraft schon oft bewiesen, ob bei Einsätzen in Niederösterreich oder auch im benachbarten Ausland“, sagt Landesrat Stephan Pernkopf. „Das Land und die niederösterreichischen Gemeinden unterstützen die Feuerwehren, und wir legen größtes Augenmerk auf bestmögliche Ausrüstung.“ In diesem Zusammenhang seien der NÖ Landesfeuerwehrverband und die Bundesbeschaffungsgesellschaft bereits seit fast zwei Jahren enge Partner. Gestartet worden sei die Kooperation mit dem Ankauf von sogenannten Mannschaftstransportfahrzeugen bis 3,5 Tonnen, so Pernkopf, der auch betonte: „Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Ab sofort wird die Aktion auf Einsatzfahrzeuge aller Gewichtsklassen ausgeweitet.“

20 Prozent Kosteneinsparungen



Beim Ankauf von Einsatzfahrzeugen über die Bundesbeschaffungsgesellschaft sei mit Kosteneinsparungen von bis zu 20 Prozent zu rechnen, erinnerte der zuständige Landesrat. Pro Jahr würden fast 110 Einsatzfahrzeuge in Niederösterreich in Dienst gestellt, was einem Finanzvolumen von 20 Millionen Euro entspreche, so Pernkopf. „Durch die Kooperation mit der Bundesbeschaffungsgesellschaft erhalten wir eine gute Ausrüstung zu einem vernünftigen Preis“, sagt der Landesrat.



NÖ Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl: „Beim Ankauf von Einsatzfahrzeugen für die Freiwilligen Feuerwehren geht es um das Steuergeld unserer Landsleute. Deshalb müssen Sparsamkeit, Effizienz und Zweckmäßigkeit im Mittelpunkt stehen.“ Und Rupert-Dworak, Chef des niederösterreichischen SP-Gemeindevertreterverband: „Die Feuerwehren sind eine effiziente Versicherungspolizze für das Land. Wir garantierten mit der Bundesbeschaffungsgesellschaft die nötige Rechtssicherheit für die Freiwilligen“.



Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner betont, dass die Kooperation mit der Bundesbeschaffungsgesellschaft ein erfolgreiches niederösterreichisches Pionierprojekt ist, das auch auf ganz Österreich umgelegt werden könne. Ein gewaltiges Sparpotenzial sei bereits bei den Fahrzeugen durch das Hinaufsetzen der Nutzungsdauer von 20 Jahre auf 25 Jahre erreicht worden, so Fahrafellner. Darüber hinaus dürfe man nicht vergessen, dass die Feuerwehren etwa ein Drittel des Kaufpreises selbst aufbringen müssten – durch Dreitagesfeste und verschiedene Sammelaktionen.