Außenministerin Karin Kneissl
Außenministerin Karin Kneissl war selbst Gemeinderätin in Seibersdorf.
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Europapolitik ist Kommunalpolitik

19. November 2018
Am 16. November 2018 fand die fünfte Generalversammlung der Mitglieder der Initiative „Europa fängt in der Gemeinde an“ im Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse statt. Diese überparteiliche Initiative wurde vor acht Jahren vom Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres in Kooperation gemeinsam mit der Vertretung der EU-Kommission in Österreich ins Leben gerufen.

Mittlerweile zählt die Initiative bereits über 1050 Europa-Gemeinderäte und -rätinnen aus allen neun Bundesländern zu ihren Mitgliedern.

Außenministerin Karin Kneissl, die selbst fünf Jahre lang in ihrer Heimatgemeinde Seibersdorf als Gemeinderätin diente, betonte in ihrem Festvortrag, welch wichtigen Beitrag die Europa-Gemeinderäte und -rätinnen dazu leisten, Europa näher an seine Bürger zu bringen.

„Die operative Arbeit der Europa-Gemeinderäte und -rätinnen verdient unsere besondere Bewunderung: seien es Pädagogen, die Kindern ein paar Wörter in der Sprache des Nachbarlandes beibringen, oder Freiwillige, die in den Grenzregionen Radwege bauen“, so die Außenministerin. Die Sprache aus den Brüsseler Konferenzsälen solle weniger kompliziert und mehr an die Wirklichkeit der Gemeinden, die diese Regelungen schließlich umsetzen müssten, angepasst sein.

Europa-Gemeinderäte
Die Europa-Gemeinderäte entwickelten sich seit Anbeginn ihres Bestehens zu einer immer breiter aufgestellten Initiative. So wurden auch der Österreichische Gemeindebund und das Europäische Parlament zu engen Partnern der Initiative. Diese Zusammenarbeit wurde im Zuge der Generalversammlung mit der Unterzeichnung eines neuen Memorandum of Understanding gefestigt und formalisiert.

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