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Europa-Gemeinderäte vernetzen sich EU-weit

2. Januar 2022
Viel wird in der Konferenz zur Zukunft Europas darüber nachgedacht, wie die Europäische Union näher an die Bürger rücken kann. Der beste Weg besteht wohl darin, bestehende Strukturen der bürgernahen Demokratie besser einzubeziehen.

Der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) vertritt mehr als eine Million gewählter Mandatare in der EU. Sie haben ihr Ohr am Herz der Menschen, genießen ihr Vertrauen und finden tagtäglich handfeste Lösungen vor Ort.

Der AdR hat ein ständiges europaweites Netz von für EU-Angelegenheiten zuständigen Gemeinde- und Regionalräten/-innen geschaffen, um mit ihnen zusammenzuarbeiten. Die Initiative folgt dem erfolgreichen Modell der österreichischen Europagemeinderäte.

In Österreich ruft der AdR alle Europa-Gemeinderätinnen und -räte auf, dem neuen EU-Netzwerk beizutreten und die Europaarbeit der 24 österreichischen Mitglieder im AdR (Landeshauptleute und Landesräte, Landtagspräsidenten und -abgeordnete sowie Vertreter des Städtebunds und des Gemeindebunds) zu unterstützen.

Apostolos Tzitzikostas
Apostolos Tzitzikostas: „Das Fundament der Europäischen Union sind die Gemeinden, ohne sie kann Demokratie in Europa nicht funktionieren.“

Konferenzen

Das Netzwerk arbeitet mit der vom Bundeskanzleramt betreuten Europagemeinderäte-Initiative zusammen. So wird am 18. Jänner 2022 ein gemeinsamer Workshop zur Konferenz zur Zukunft Europas mit Europaministerin Karoline Edtstadler und AdR Präsident Apostolos Tzizikostas stattfinden. 

Vom 2. bis 4. März 2022 findet in Marseille der vom AdR und der französischen Ratspräsidentschaft ausgerichtete Europäische Gipfel der Regionen und Kommunen mit 5000 gewählten regionalen und lokalen Vertretern statt. Mitglieder des Netzwerkes werden dazu eingeladen. 

Informationen zur Anmeldung

cor.europa.eu/EUGemeinderaete.go 
E-Mail: Dir-D-contact-point@cor.europa.eu

Das AdR Netzwerk der Gemeinde- und Regionalräten/-innen bietet:

  • Informationen zu politischen Debatten und Aktivitäten des AdR und seiner Mitglieder.
  • Zugang zu thematischen und inhaltlichen Netzwerken und Veranstaltungen.
  • Unterstützung bei der Organisation von lokalen EU Bürgerdialogen.
  • Einladung zur „Woche der Regionen und Kommunen“ und zum „Europäischen Gipfel der Regionen und Kommunen“.
  • Informationen zu laufenden Förderprogrammen der EU.