
Steiermark
Energieraumplanung wird weiter ausgebaut
„Alle unsere Gemeinden stehen vor den selben Herausforderungen, wenn es darum geht, die Energiewende zu meistern. Deshalb ist es nicht notwendig, das Rad immer wieder neu zu erfinden“, leitet Landesrätin Ursula Lackner ein. „Daher setzen wir mit dem Gemeindeservice auf intensive Vernetzung und neue Impulse für die praktische Arbeit vor Ort.“
Förderung für Energieraumplanung
Die örtliche Raumplanung ist ein wichtiges Steuerungsinstrument, um die Energiewende in strukturierten und geordneten Bahnen voranzutreiben. Dabei müssen alle Aspekte der Energieerzeugung und -versorgung, der Siedlungsentwicklung und der Mobilität berücksichtigt werden.
Deswegen hat das Land Steiermark mit der neuen Bau- und Raumordnung gesetzlich festgelegt, dass in Zukunft alle steirischen Gemeinden ein Sachbereichskonzept Energie erarbeiten müssen.
„Nun gehen wir den nächsten Schritt: Mit einem neuen Förderprogramm in der Höhe von einer Million Euro unterstützen wir Gemeinden dabei, bei ihrer Energieraumplanung in die Tiefe zu gehen“, berichtet Lackner.
Damit soll – ergänzend zur gesetzlichen Verpflichtung – ein weiterer Impuls gesetzt werden, um bereits auf Gemeindeebene noch bessere Voraussetzungen für den Umstieg auf erneuerbare Energieträger zu schaffen. Konkret zielt die Förderung daher darauf ab, sinnvolle Planungsmaßnahmen über die gesetzliche Verpflichtung hinaus vorzunehmen.
Klimaschutz-Bürgerbeteiligung wird regional ausgerollt
Die Energiewende kann nur in einem breiten Schulterschluss gelingen. Deshalb hat das Land Steiermark bei der Erarbeitung des KESS-Aktionsplanes – der den steirischen Fahrplan im Klimaschutz definiert – auf ein innovatives Bürger:innen-Beteiligungsmodell gesetzt. Dieses wird in weiterentwickelter Form nun in fünf Pilotgemeinden auf die kommunale Ebene ausgerollt und ab 2023 für alle anderen Gemeinden zur Verfügung stehen.