Mehrere Personen auf Freiluftfest
Christoph Wiesmayr, Norbert Rainer, LAbg. Uli Böker, Bgm. Franz Füreder, Renate Schernhorst, Landesrat Rudi Anschober, Vzbgm. Klaus Hagenauer, Sebastian Mayer
Foto: Land OÖ

Eine Gemeinde wird „essbar“

17. Oktober 2016
Seit drei Jahren wird in Ottensheim gemeinsam an der Umsetzung einer „essbaren Gemeinde“ gearbeitet. Nun fand die offizielle Eröffnung statt. „Essbar“ wurde die Gemeinde durch fruchtige Bepflanzungen, Lehmbauprojekte und einen gemeindeeigener Obstbaum-Vermehrungsgarten, wo über 300 regionale Obstbäume gedeihen.

Durch das Projekt haben sich viele Flächen in Ottensheim von einer leeren Rasen zu einem Raum für Miteinander und regionalen Anbau entwickelt. „Schon die Kleinsten erfahren so vieles über regionale Lebensmittel, über Geschmack und Anbau, lernen unseren Boden als wertvollen Grund für Nahrungsmittel kennen und bekommen eine besondere Wertschätzung zu Natur und Lebensmitteln“, meinte Landesrat Rudi Anschober bei einem Rundgang.



Stationen der Kostbaren Landschaften Ottensheim



Öffentliche Flächen können mehr bieten als Rasenflächen und Zierpflanzen - dies veranschaulichen die „Kostbaren Landschaften Ottensheim“, die gemeinsam mit dem Permakultur-Experten Josef A. Holzer gestaltet wurden. Darunter:


  • Cordwood-Lehm-Kiosk im 3-Ferdl-Park an der Donau, ein Schaubeispiel für unterschiedliche Lehmbauwände, im geschlossenen Verbau wärmedämmend und Anwendung für Lagerräume bis hin zum Hausbau.

  • Naschhecken entlang von Wegen, am Rodlgelände sowie bei der NMS laden Jung und Alt zum Ernten und Genießen ein.

  • Der Lehmofen bei der Volksschule, einzig aus Naturmaterialien von den Volksschulkindern gebaut, lädt zum ursprünglichen Brotbacken ein. Projekt-Initiator Wolfgang Landl mag damit vor allem Kindern die Chance geben, Freude am Brotbacken sowie allgemein am Kochen zu entwickeln.

  • Ein Hügelbeet und ein Hochbeet mit integrierter Gartenbank wie auch Werkzeugtruhe bereichern den bestehenden Schrebergarten.

  • Ein Permakultur-Gemeinschaftsgarten trägt bereits seit 2014 Früchte.

  • Durch die Leerstandsnutzung eines ehem. Glashauses der Gärtnerei Grabner wurde zusammen mit „papplab“ ein Raum für Seminare geschaffen.






  •  

  •  

Hochbeet mit integrierter Gartenbank: Foto: Land OÖ/Büro LR Anschober





Der Verein für Verschönung und Lebensqualität in Ottensheim und der Verein der Streuobstwiesen in Ottensheim werden gemeinsam mit der Gemeinde dafür sorgen, dass das Projekt auch weiterhin Früchte trägt.Ermöglicht wurde das Projekt „Kostbare Landschaften“ durch die Begleitung des Klimabündnis OÖ sowie durch Förderungen des Umweltressorts des Landes OÖ, der Dorf- und Stadtentwicklung (DOSTE) und der Marktgemeinde Ottensheim.