Pfarrer Josef Zauner, Landeshauptmannstellvertreter Heinrich Schellhorn und Bürgermeister Johann Grubinger
Pfarrer Josef Zauner, Landeshauptmannstellvertreter Heinrich Schellhorn und Bürgermeister Johann Grubinger. Für das Match zählen Einsparungen in festgelegten Bereichen, wie Stromverbrauch, gefahrene Pkw-Kilometer oder Verringerung von CO2-Emissionen.
© Land Salzburg / Franz Neumayr

Don Camillo und Peppone wetteifern beim Energiesparen

8. März 2021
„Man streitet sich, man schlägt sich, aber man bleibt Mensch – und so können hier Dinge passieren, die nirgendwo sonst auf der Welt möglich sind.“ Das sind die einleitenden Sätze aus dem Spielfilm „Don Camillo und Peppone“. Der Titel ist Namensgeber für einen Energiespar-Wettbewerb in Thalgau zwischen dem Bürgermeister und dem Pfarrer.

Ziel des Wettbewerbs ist es, Bewusstsein für den schonenden Umgang mit Ressourcen zu schaffen. Für das Match zählen Einsparungen in festgelegten Bereichen, wie Stromverbrauch, gefahrene Pkw-Kilometer oder Verringerung von CO2-Emissionen. Punkte sammeln kann man zum Beispiel auch durch effizientes Heizen oder beim Abfall trennen, recyceln und vermeiden. Wer prozentuell am meisten einspart, gewinnt.

Erreicht werden sollen die Einsparungen einerseits durch Verhaltensänderungen bei der Nutzung der Gebäude und andererseits durch konkrete Maßnahmen. Neue Ideen und Möglichkeiten in Gemeinde und Pfarre werden gemeinsam mit dem Klimabündnis und dem umwelt service salzburg erarbeitet. Geleitet und koordiniert wird das Projekt vom Klimabündnis, das umwelt service salzburg führt die Erhebungen durch.

Die Protagonisten sind Bürgermeister Johann Grubinger und Pfarrer Josef Zauner. Sie werden in ihren Gemeinde- und Pfarrgebäuden Energie und somit CO2 und Kosten sparen. Am Ende des einjährigen Messzeitraums wird der Gewinner ermittelt. Als Basis werden die vergangenen drei Jahre erhoben.

Für den Bürgermeister ist „Klimaschutz ein Miteinander“

„Als Fan von Don Camillo ist es für mich speziell, als Bürgermeister plötzlich die Rolle des Peppone einzunehmen. Doch fast 70 Jahre später in einer Zeit, in der wir längst von Schwarz-Weiß auf Farbe umgestellt haben, hat sich auch das Bild der zwei Haudegen stark gewandelt. Es ist nun viel mehr ein Miteinander, ein Kampf für die gemeinsame Sache geworden, sei es gesellschaftspolitisch oder klimarelevant. Ich hoffe, dass der Wettbewerb zum Vorbild für alle, Bevölkerung und Gemeinden, wird“, so Bürgermeister Johann Grubinger.

Für den Dechant geht es um „Zukunft auf der Erde“

Auch Dechant Josef Zauner kann dem Wettbewerb viel abgewinnen: „Mit Don Camillo und Peppone verbinden die meisten Auseinandersetzung und Streit, die aber nicht ausufern, weil letztlich einer dem anderen gut ist. Das Umwelt-Thema ist aber viel ernster, als die zeitweise auch humorvollen Auseinandersetzungen im Film. Es geht für uns heute um die Zukunft des Menschen auf der Erde. Es ist höchste Zeit, dass wir lernen, nachhaltig zu leben: Energiegewinnung ohne fossile Brennstoffe, bestmöglich nutzen und unnötigen Verbrauch einsparen. Da können wir alle etwas tun.“