AdR-Präsidentin Kata Tüttö, Eu-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola, und der ausführende Vizepräsident für Kohäsion und Reformen der Europäischen Komission, Raffaele Fitto, bei der Eröffnung der 23. Europäischen Woche der Regionen im EU-Parlament in Brüssel
AdR-Präsidentin Kata Tüttö, Eu-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola, und der ausführende Vizepräsident für Kohäsion und Reformen der Europäischen Komission, Raffaele Fitto, bei der Eröffnung der 23. Europäischen Woche der Regionen im EU-Parlament in Brüssel
© © European Union / Octavian Carare

Europäische Union

Das ist die Europäische Woche der Städte und Regionen

Die Europäische Woche der Städte und Regionen ist die größte und wichtigste Veranstaltung der Europäischen Union, die der Regionalpolitik gewidmet ist. Die Regionalpolitik der EU wird im Fachjargon „Kohäsionspolitik“ genannt. Bei der europäischen Woche der Städte und Regionen dreht sich also alles um das Thema Kohäsion.

Die Bezeichnung „Städte und Regionen“ ist dabei ein wenig missverständlich gewählt: Tatsächlich sind nämlich die Entscheidungsebenen der regionalen und lokalen Ebene gemeint. Diese umfassen aber nicht nur Städte, sondern sämtliche Kommunen, sowie in Österreich die Bundesländer auf Regionalebene.    

Woraus besteht die EURegionsWeek?

In Grunde handelt es sich bei dieser „Woche“ um eine Ansammlung von über 200 Veranstaltungen. Während als zentrales Ereignis der Ausschuss der Regionen (AdR) tagt, findet an zahlreichen Orten in Brüssel ein umfangreiches Programm statt, das seit der Gründung der EURegionsWeek im Jahr 2003 stetig anwächst. Es besteht unter anderem aus innovativen und partizipativen Sitzungen, aus traditionellen Workshops, bietet formelle und informelle Networking-Möglichkeiten an, hochrangige Diskussionen und interaktive Betätigungen. Ziel ist es, den Teilnehmenden möglichst vielfältig, nachhaltige Erfahrungen und wirkungsvollen Austausch zu ermöglichen.

© European Union / Denis Closon
Workshops, Diskussionen, Vorträge, High-Level-Meetings – die EURegionsWeek umfasst über 200 Veranstaltungen.                           © European Union / Denis Closon

Wer sind die Teilnehmer?

Die Woche der Städte und Regionen zieht jedes Jahr Tausende von Teilnehmenden an. Bei der EURegionsWeek 2025 waren beispielsweise über 6.500 Menschen vor Ort. Darunter befanden sich viele Lokal- und Regionalpolitiker, öffentlich Bedienstete allen Ebenen, aber auch Vertreter des privaten Sektors, Wissenschaftler, Journalisten, Vertreter der Zivilgesellschaft, sowie interessierte Bürger jeglichen Geschlechts. Die Teilnahme ist uneingeschränkt möglich und kostenlos. Für keine Aktivitäten der Woche der Städte und Regionen wird irgendeine Gebühr verlangt. 

LINK: Wie kann ich an der EURegionsWeek 2026 teilnehmen?

© European Union / European Week of Regions and Cities
Die Besucher der EURegionsWeek sind bei weitem nicht nur Politiker. Ihr Background und ihre Beweggründe sind so unterschiedlich wie die Bevölkerung der EU. Die kostenlose Teilnahme an der EURegionsWeek steht allen Personen ohne Einschränkung offen.                     © European Union / European Week of Regions and Cities

Welche Relevanz hat die europäische Woche der Städte und Regionen?

Formal hat der Ausschuss der Regionen im Gefüge der EU-Institutionen kaum eine Macht, aber in der Praxis zeigt sich aber, dass er doch einigen Einfluss hat. Gleichsam ist auch die Zusammenarbeit auf lokaler und regionaler Ebene von Bedeutung – und sie ist notwendig, um die zahlreichen Interessen abzustimmen und geeinte Positionen zu vertreten.    

Die EURegionsWeek ist vereinfacht gesagt ein Hub für regionale Zusammenarbeit. Sie dient als Kommunikations- und Netzwerkplattform, die Kooperationen fördert, Wissensaustausch ermöglicht und regionale sowie kommunale Herausforderungen anspricht. Den Teilnehmenden bietet sie einen offenen und kooperativen Raum für Kapazitätsaufbau, Lernen und Erfahrungsaustausch. Sie erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Regionen und Städten und bringt politische, administrative und private Sektorvertreter in einem einzigen Forum zusammen.

European Union / David Martín Díaz
Netzwerken, diskutieren, austauschen und workshoppen: Bei der EURegionsWeek gab es dutzende formen um miteinander zu interagieren und voneinander zu lernen.                                                                                                                                                                                                      European Union / David Martín Díaz

Die europäische Woche der Regionen wird von der Europäischen Kommission (DG REGIO) und dem Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) organisiert. Jede Ausgabe hat ein Motto, einen thematischen Schwerpunkt und eine visuelle Identität, die mit den politischen Prioritäten der EU in Einklang stehen. 2025 lautete das Motto „Shaping tomorrow, together“.

Schlagwörter