CityChanger treffen einander in Helsingborg

Nach drei Jahren, in denen das Team der Urban Future ihr bislang bestes Programm zusammengestellt hat, nimmt der Event für CityChanger Gestalt an. Die Themen werden sich auf jene Bereiche konzentrieren, die für eine urbane Transformation von entscheidender Bedeutung sind. „Wir richten unsere Themen normalerweise auf jene Hauptanliegen aus, die CityChanger beim Vorantreiben von Nachhaltigkeit in Städten und Gemeinden antreiben“, sagt Gerald Babel-Sutter, Mitbegründer der Urban Future.

Wie Helsingborg Talente anlockt

Ein Thema und Event-Highlight wird Helsingborgs beeindruckende Transformationsgeschichte sein. Innerhalb von zehn Jahren hat sich die kleine Stadt an der Südküste Schwedens als öffentliche Organisation vollständig gewandelt. Sie zieht jetzt die talentiertesten Menschen an, die die ambitionierten Ziele der Stadt vorantreiben und mit ihren Projekten ändern. In Zusammenarbeit mit Unternehmen, Innovatoren, Hochschulen und anderen Beteiligten entwickelt sich Helsingborg zur innovativsten Stadt Europas. „Uns hat sofort gefallen, dass Helsingborg so offen mit dem umgegangen ist, was es versucht hat und was funktioniert hat und was nicht“, fährt Babel-Sutter fort.

„Helsingborg hat verstanden, dass es experimentieren muss, um seine Ziele zu erreichen, dass es auf dem Weg auch Fehler machen wird und dass es aus diesen Fehlern lernen wird. In Schwedens erstem kommunalen Innovationszentrum ,Hbg Works‘ kann jede Idee zur Verbesserung der Stadt getestet werden. Ein unverbindlicher Visionsfonds lädt Anrainer ein, mitzumachen und ihre Stadtentwicklungsträume zu verwirklichen. Für uns sind Themen der Kern. Hier konzentrieren sich die Energie und das gesammelte Know-how, die die Entwicklung einer Kommune wirklich beeinflussen können. Beim Event in Helsingborg hoffen wir, dass jeder den Geist einer der innovativsten und sich am schnellsten verändernden Städte in Europa spüren wird“, so Babel-Sutter.

Wie viel Mitgestaltungsrecht für Bürger?

Welche Ansprüche stellen Bürgerinnen und Bürger an Entscheidungsprozesse in ihren Gemeinden überhaupt? Wie viel Mitgestaltungsrecht sollte ihnen eingeräumt werden – und wie? 

Auch solche Fragen werden Thema der Urban Future sein. Ein Blick nach Finnland zeigt, was gerne übersehen wird und was man auf jeden Fall beachten sollte. Anna Huttunen, verantwortlich für die Entwicklung des ersten nachhaltigen Mobilitätsplans in Lahti, weist auf die Rolle der (sozialen) Medien in der Meinungsbildung hin. Es ist verführerisch für politische Entscheider und Medienvertreter, Stimmungsbilder aus sozialen Medien aufzugreifen und als Abbild der Meinung der Gesamtbevölkerung zu sehen. 

Das bedeutet aber, dass man einer verhältnismäßig kleinen Gruppe das größte Gehör gibt: Naturgemäß schreien die, die nicht einverstanden sind, am lautesten; zudem werden Diskussionen in sozialen Medien stark emotions- und nicht faktenbasiert geführt. Was in den Hintergrund rückt, ist die leise Mehrheit, die mit den vorgeschlagenen Veränderungen einverstanden ist oder sie begrüßt. Bei Gegenwind empfiehlt Huttunen daher, die Störenfriede im Verhältnis mit der leisen Mehrheit zu betrachten und letztere zu aktivieren.

Informationen zur Urban Future Helsingborg 22 

https://urban-future.org/helsingborg22

Mit dabei sind auch diesmal wieder die „Young Leaders“, ein Urban-Future-Programm für junge City Changer im Alter von 30 und jünger. Informationen zum „Young Leaders“-Programm finden Sie unter www.urban-future.org/Young-Leaders

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