Eisenstadt
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Auszeichnung für Eisenstädter Verkehrskonzept

6. Juli 2021
Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und der Österreichische Gemeindebund ehrten erneut engagierte Projekte, die einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit auf Österreichs Straßen leisten. Zu den diesjährigen Preisträgern zählen die Stadtgemeinde Eisenstadt, die Wiener Linien, Sicheres Vorarlberg sowie die Volksschule Kirschlag in der Buckligen Welt, der Kindergarten Großpetersdorf und die HTBLA Braunau am Inn.

Mit dem Verkehrssicherheitspreis „Aquila“ zeichnet das KFV gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund herausragendes Verkehrssicherheits-Engagement aus. Auch im heurigen Jahr stand die interdisziplinäre Fachjury vor der schwierigen Aufgabe, unter einer Vielzahl an hervorragenden Initiativen und Projekten die Sieger zu küren. Ihnen wurde die Trophäe für den Österreichischen Verkehrssicherheitspreis „Aquila“ verliehen. 

Eisenstädter Konzept überzeugte die Jury

Den Sieg in der Kategorie „Städte und Gemeinden“ konnte sich die Stadtgemeinde Eisenstadt sichern. Mit einer Ausweitung der 30-km/h-Zonen, Begegnungszonen unter anderem vor den Kindergärten und eine 20-km/h-Zone wurden umfassende Maßnahmen für die Erhöhung der Verkehrssicherheit gesetzt. Das durchdachte und breit angelegte Konzept überzeugte die Jury.

„Rot oder Grün“ statt „Cordula Grün“

Die Volksschule Kirchschlag in der Buckligen Welt begeisterte mit ihrem Chor-Projekt „Rot oder Grün”. Mit der Melodie des bekannten Liedes „Cordula Grün“ wurde kurzum das Lied „Rot oder Grün“.

Ziel war es, den Kindern durch eine bekannte Melodie Grundregeln der Verkehrssicherheit näherzubringen. Durch das Auswendiglernen und den wiederholten Vortrag des Liedes prägten sich den singenden Kindern die Aussagen des Liedes ein.

Fußgängerausweis für Kindergartenkinder

Nachdem aber auch ein Projekt des Kindergarten Großpetersdorf gleichermaßen überzeugte, erhielt auch diese den ersten Platz beim Aquila 2021.

Bei dem Projekt „Fußgängerausweis für Kindergartenkinder im letzten Kindergartenjahr“ gingen Volksschulkinder gemeinsam mit zwei Polizisten los, um das richtige Verhalten im Straßenverkehr – das zuvor in der Theorie erlernt wurde – anzuwenden. Anschließend erfolgte eine kleine Wissensabfrage. Nach bestandener „Prüfung“ bekamen die Kinder einen „Fußgängerausweis“ im Scheckkartenformat.

Künstliche Intelligenz zur Verkehrszeichenerkennung

Die HTBLA Braunau verfolgt mit ihrem Projekt „KIVE“ ein Ziel: Künstliche Intelligenz soll zur Verkehrszeichenerkennung genutzt werden. In Form einer Smartphone-App sollen sich sehbehinderte Fußgänger sicher und stressfreier im Straßenverkehr bewegen können. Sie hilft sehbeeinträchtigten Personen, Gefahrenstellen rechtzeitig zu erkennen und richtig einzuschätzen. Damit soll die Unfallgefahr verringert bzw. aufgehoben und die Mobilitätssicherheit und -freude gefördert werden.