Kinder springen gemeinsam in einen Pool
Bäder gibt es in OÖ genug, aber die Erhaltung ist teuer.
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Alle Bäder in einer Hand

4. Juli 2017
Ende Juni erfolgte die Übertragung des Kompetenzbereichs Bäder in das Gemeinderessort von Landesrat Max Hiegelsberger und die zugehörige Direktion für Inneres und Kommunales (IKD). Ziel war es einen „One-Stop-Shop“ einzurichten und Kompetenzbereich der Bäder in der Landesverwaltung an einer zu bündeln. Bisher waren die Kompetenzen für Bäder auf die die Ressorts Sport, Tourismus und Gemeinden aufgeteilt.

2015 war die Oberösterreichische Bäderstudie vorgestellt worden. Sie hatte die Beurteilung der Notwendigkeit von Re- und Neu-Investitionen in der oberösterreichischen Bäderlandschaft zum Ziel.



Kommunale Badeanlagen gelten grundsätzlich als investitions- und erhaltungsintensive Infrastruktur. In der Praxis zeigt sich, dass diese zumeist erhebliche Abgänge in der operativen Bewirtschaftung verursachen, die Gemeinden dahingehend zumeist mit engen Finanzspielräumen wirtschaften.

Interkommunale Finanzierung und Führung

Die Bäderstudie legte als Zukunftsbild zur kommunalen Bäderlandschaft in Oberösterreich die Kernanforderung der interkommunalen Projektfinanzierung und Betriebsführung, wie sie am Beispiel des Hallenbades in Rohrbach-Berg umgesetzt wird, fest. Die interkommunale Zusammenarbeit in der Region ist zudem ein wesentliches Anliegen des Landes, das sich auch in der ab 1. Jänner 2018 umgesetzten Gemeindefinanzierung NEU äußert.

Bäder gibt es genug

Die Bäderstudie stellte fest, dass in Oberösterreich in fast allen Bezirken eine dichte Versorgung mit Badeanlagen, die auf das aktive Schwimmen ausgerichtet sind, besteht, und empfiehlt daher die Reduzierung der Anzahl an öffentlichen Freibadeanlagen auf Basis empfohlener Kriterien. Auch für die Spezial-Nutzergruppen Schulen und Vereine ist eine ausreichende Versorgung an kommunalen Hallen- und Freibadeanlagen, laut Bäderstudie, gegeben. Eine regional, sozial und wirtschaftlich ausgewogene Bäderlandschaft in Oberösterreich steht im Mittelpunkt der Studie.