Symbolbild Mindestlohn
Der Mindestlohn soll ein wirtschaftlicher Impuls sein.
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1.700 Euro Mindestlohn in 106 Gemeinden

16. August 2021
Der vom Land propagierte Mindestlohn von 1.700 Euro netto ist bisher in 106 der 171 burgenländischen Gemeinden umgesetzt worden. Neben SPÖ-Gemeinden haben auch 28 Kommunen mit ÖVP-Bürgermeister und drei mit Listen-Bürgermeistern die Besoldungsreform beschlossen, berichtete Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

Die Gemeinden würden damit „beweisen, dass sie ihre Mitarbeiter zu schätzen wissen“, meinte Eisenkopf. Außerdem sei der Mindestlohn ein wirtschaftlicher Impuls. Frauen würden überproportional davon profitieren. Laut dem Verband sozialdemokratischer Gemeindevertreter (GVV) planen derzeit 16 weitere Gemeinden, den Mindestlohn zu beschließen. Damit hätten 71 Prozent der Kommunen die Besoldungsreform eingeführt.

Für die Gemeinden würde der Beschluss zwischen 7,7 und 14,3 Prozent an Mehrkosten bedeuten. „Das wollen wir uns leisten, das können wir uns leisten", betont GVV-Präsident Erich Trummer. „Die Gemeinden brauchen in jedem Fall gute und qualifizierte Mitarbeiter und brauchen deshalb auch attraktive Jobangebote.“