
Salzburg
Wohnbauförderung setzt auf Energieeffizienz
Im Fokus soll die Errichtung von Mietwohnungen mit niedrigen Betriebskosten stehen. „Das entlastet die Menschen. Viele sind von den deutlich gestiegenen Baukosten betroffen. Gleichzeitig setzen wir ein Signal in Richtung eines effizienteren Umgangs mit unserer wertvollen Ressource Boden“, erläutert Landesrätin Andreas Klambauer.
Bestehende Baugrundstücke werden bevorzugt
Anreize gibt es für den Neubau auf bereits bebauten Grundstücken. Der Bau von Mietwohnungen und Wohnheimen wird auf solchen Grundstücken mit extra Zuschlägen gefördert. Damit sollen viele ungenutzte, aber bereits bebaute Grundstücke mobilisiert werden. Besonders in den begehrten Lagen in Städten schlummert hier viel Potenzial, das durch die Neuausrichtung der Förderung gezielt angesprochen werden soll.
Erstmals Geld für Bauteilaktivierung
„Salzburg ist österreichweit das erste Bundesland, das die Bauteilaktivierung beim Mehrparteien-Wohnungsbau fördert. Angesichts steigender Preise eine Maßnahme für Bauträger, die wenig kostet, aber viel bringt“, ist Landesrätin Klambauer stolz auf eine weitere Neuerung.
Massiv wärmen - Geld sparen
Diese energieeffiziente Bauweise funktioniert sehr gut bei Materialien wie Beton, Ziegel und Holzbeton. Das war bisher schon bei der bekannten Fußbodenheizung so.
„Bei der Bauteilaktivierung kommt dazu, dass die Böden wesentlich dicker ausgeführt werden und die Energie wesentlich langsamer abgeben. Das fördert die Behaglichkeit, weil sich die Oberflächentemperatur der Bauteile nur geringfügig von der Raumtemperatur unterscheidet“, erläutert Bau-Landesinnungsmeister Peter Dertnig.
Effizient gekühlt wird immer wichtiger
Auch beim Kühlen, das angesichts des Klimawandels immer mehr in den Vordergrund rückt. „Beim Kühlen brauche ich für einen Temperaturunterschied um ein Grad im Vergleich zum Heizen die vierfache Energie. Hier effizient zu sein, schaffe ich am besten mit Bauteilaktivierung“, so Dertnig.