Gruppenfoto mit Schwärzler
Die Vertreter der beiden Siegerprojekte mit Landesrat Erich Schwärzler.
Foto: Werner Micheli

Vorbildliche Projekte zum Schutz der Wälder

22. März 2017
Der Vorarlberger Schutzwaldpreis 2017 – dieses Jahr neu strukturiert – ging in der Kategorie Schutzwaldprojekte an die Agrargemeinschaft Rankweil und in der Kategorie Gesellschaft an die INTEGRA Vorarlberg.

Das Siegerprojekt in der Kategorie „Schutzwald“, eingereicht von der Agrargemeinschaft Rankweil, hat vor allem die Sicherstellung der Waldfunktionen, die Stärkung des Wasserrückhaltevermögens sowie den naturnahmen Waldbau und die Stabilisierung des Abflussverhaltens der Frutz zum Ziel.



Die Agrargemeinschaft Rankweil beschäftigt zwölf Mitarbeiter, davon vier Forstfacharbeiter-Lehrlinge. Insgesamt wird eine Fläche von 1.520 Hektat bewirtschaftet, davon 1.334 Hektar Wald (55 Prozent Schutzwald). Besonderheiten sind das Biomasse Heizkraftwerk Rankweil, das mit Hackschnitzeln aus eigenen Waldungen versorgt wird, und das neue Jagd-Modell ohne Verpachtung für die Waldungen der Agrar Rankweil.

Langzeitarbeitslose setzten Pflanzen



Das Siegerprojekt der Kategorie „Gesellschaft“ wurde von der INTEGRA Vorarlberg eingereicht: Langzeitarbeitslose pflanzten – unter Aufsicht der Wildbach- und Lawinenverbauung Vorarlberg – an in Dornbirn Haslach ca. 800 Pflanzen. Es folgten weitere Arbeitseinsätze im ganzen Land. Dabei ging es hauptsächlich um die Vorbereitung und Begleitung von Transitarbeitskräften auf dem Arbeitsmarkt, um die Sicherung und Verbesserung der Schutzwaldwirkung des Waldes, um die Verringerung des Gefahrenpotentials und um das Wissen über den Schutzwald für langzeitarbeitslose Erwachsene und Jugendliche.

Anerkennungspreise



Anerkennungspreise in der Kategorie Schutzwaldprojekte wurden an die Agrar Nenzing („30 Jahre Zirbenaufforstung Panüel“) und an die Agrar Masonerwald („SWP Masonerwald im Natura2000 Gebiet Klostertaler Bergwälder“) verliehen.



In der Kategorie „Wissenschaft“ wurde Sarah Becker aus Kühlsheim für ihr Projekt „Bestandsentwicklung und Schutzwaldfunktionalität des Naturschutzreservates Dürrwald, Silbertal“ ausgezeichnet, weiters die Waldschule Bodensee für ihr Projekt „Workout im Wald“.



In der Kategorie „Schule“ erhielten das BORG Egg (Wahlpflichtgegenstand „Der heimische Wald“), die Freie Montessorischule Altach (Projekt in Zusammenarbeit mit der Forstabteilung der Stadt Hohenems mit Exkursionen, Aufforstungen und waldpädagogischen Führungen) und die Volksschule Schröcken Anerkennungspreise zugesprochen.