Patrick Awart von Atos Österreich erklärte die digitale Assistentin "Ingrid".
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Verringerung des Digitalisierungsgaps in der Verwaltung

3. Dezember 2018
Die Arbeitsgemeinschaft Datenverarbeitung (ADV) lud Fachexperten zur Tagung Verwaltungsinformatik, um den Digitalisierungsgap in der österreichischen Verwaltung unter die Lupe zu nehmen und Möglichkeiten zur Verringerung aufzuzeigen.

ADV-Präsident Ing. Roland Ledinger eröffnete die Tagung mit seiner Beschreibung des „Homo connectus“, des permanent vernetzten Menschen. Er warf einen Blick in die Zukunft des digitalen Österreichs und gab Einblicke in neue Entwicklungen im Bereich des E-Governments.

Digitale Assistentin beim Impfen

Eine besonders sympathische Entwicklung stammt beispielsweise aus dem Hause Atos: "Ingrid". Sie ist eine digitale Assistentin für den internen IT-Support des Impfmanagement-Systems „ImpfSYS“ der Stadt Wien. Ingrid kann organisatorische Fragen zum Impfsystem beantworten und Problemmeldungen erfassen. Ihr Zukunftspotenzial und ihre möglichen Einsatzgebiete in anderen Bereichen, die 24/7-Fragenbeantwortung brauchen, sind vielfältig.

Digitalisierung mit Sinn

Dr. Josef Tinkhauser, ehemaliger Direktor der Südtiroler Informatik AG, Digitalisierungsexperte und -berater, richtet seinen Blick auf die Strategie hinter Digitalisierungsprojekten und betonte, dass diese institutionenübergreifend sein sollte. „Nicht, dass die einen in die eine Richtung galoppieren und die anderen in die andere.“ Das sieht Dr. Gerhard Friedrich, Projektmanager österreich.gv.at, ähnlich – er unterstrich die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, etwa mit anderen Gebietskörperschaften.

Andreas Tschas, Leiter der Digitalisierungsagentur, hielt abschließend dazu an, die Sinnhaftigkeit von Digitalisierung nicht aus den Augen zu verlieren: „Ich will nicht alles digitalisieren, ich will sinnvoll digitalisieren.“