VCÖ-Mobilitätspreis für Wohnprojekt der kurzen Wege
In der Siedlung gibt es unter anderem einen Kindergarten, ein Lebensmittelgeschäft und verschiedene Dienstleistungen. Die Anlage wird E-Carsharing und E-Fahrräder zum Ausleihen anbieten, ist optimal an das Radwegenetz angeschlossen und beim Einzug gibt es ein Infopaket mit Gutscheinen für den Öffentlichen Verkehr.
Auch unter den anderen Siegern finden sich zahlreiche innovative Projekte, die direkt von Städten und Gemeinden initiiert oder unterstützt werden. Darunter die folgenden:
„Nextbike Klagenfurt“
Über eine App können Fahrräder ganzjährig ausgeliehen werden und an 32 Stationen wieder abgestellt werden. Mittlerweile wurde das Projekt auch auf die Umlandgemeinden ausgedehnt.
Schulstraßen und „Radverkehrsstrategie 2015+“ in Salzburg
Die Stadt Salzburg wurde gleich mit zwei Projekten ausgezeichnet: Einerseits reagiert sie auf das Phänomen der „Elterntaxis“ vor Volksschulen, indem sie sechs Volksschulen in der Stadt zu verkehrsfreien „Schulstraßen“ erklärt und sperrt. Andererseits mit der „Radfahrstrategie 2025“, die im Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde. Demnach soll der Radverkehr von 20 auf 24 Prozent gehoben werden und stellt dafür eine Verdoppelung des Budgets für Radprojekte zur Verfügung.
Selbständig zur Schule in Bregenz
Auch die Stadt Bregenz setzt auf den sicheren Schulweg und ruft das Projekt „Selbständig zur Schule“ aus. An vier Volksschulen wurde an konkreten Beispielen der Schulweg der Kinder analysiert und gemeinsam überlegt, wie Kinder selbständig ohne „Elterntaxis“ den Schulweg bewerkstelligen können. Auch hier war eine teilweise Straßensperre eine von mehreren Maßnahmen.
Bahnhof Lienz wird Mobilitätszentrum
Die Stadt Lienz ist als regionales Zentrum Osttirols auch im Verkehrsbereich besonders gefordert. Täglich pendeln hier Menschen zur Arbeit und zur Schule ein. Jetzt wird der Bahnhof als Mobilitätszentrum umgestaltet und berücksichtigt dabei auch die überregionale Erreichbarkeit durch E-Carsharing, Fahrräderverleih, Transportfahrräder etc.
Wien: Aspang und Aspern
Die Stadt Wien wird heuer durch zwei hervorragende Projekte überregional ausgezeichnet: einerseits „Greening Aspang“: Die Aspangstraße im 3. Wiener Gemeindebezirk wird zum Pilotprojekt, wie durch einfache und kostengünstige Begrünung eine Senkung der Hitze erreicht werden kann.
Das zweite Projekt bezieht sich auf die Gestaltung der Seestadt Aspern, wo FußgängerInnen, RadfahrerInnen und der Öffentliche Verkehr Vorrang hat.
Alle Sieger des VCÖ-Mobilitätspreises auf der Homepage des VCÖ.