Schickhofer, Lang und andere Steirer in Gruppenbild
Diskussionsrunde mit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer und Landesrat Anton Lang.
Foto: The Schubidu Quartet OG

Infrastruktur und Mobilität in der Obersteiermark

18. Januar 2017
Die westliche Obersteiermark ist auf einem guten Weg. Diese Ansicht vertraten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Podiumsdiskussion in Fohnsdorf. Im Zentrum standen regionale Entwicklungsprozesse und Leitprojekte in den Bereichen Infrastruktur und Mobilität.

Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer betonte vor allem die Bedeutung der Regionalentwicklung und der Infrastruktur für die jungen Menschen in der Region. Wichtig seien Jobs, von denen man gut leben kann, gute Verkehrsanbindungen und ein Anschluss an den Daten-Highway, so Schickhofer. „Hier sind wir in der Obersteiermark mit vielen tollen Projekten auf einem guten Weg.“ Als Beispiele nannte Schickhofer die Förderungen für die Unternehmenskooperation „Kraft. Das Murtal“ und zukünftige Projekte im Bereich der Standortentwicklung - beispielsweise im Bezirk Murau, mit einem interkommunalen Flächenmanagement rund um das Holzinnovationszentrum und in der Judenburger Innenstadt.



Neben Schickhofer nahmen an der Diskussion unter anderem Landesrat Anton Lang sowie die Vorsitzenden der Region Obersteiermark West, LAbg. Gabriele Kolar und LAbg. Bgm. Hermann Hartleb, teil.



Nach einer Präsentation der Strategien und Herausforderungen in den Bereichen Regionalentwicklung und Infrastruktur auf Landesebene durch Harald Grießer und Andreas Tropper vom Amt der steiermärkischen Landesregierung knüpften Regionalmanagerin Bibiane Puhl und Baubezirksleiter Andreas Braun mit ihren Ausführungen auf regionaler Ebene im Kontext der regionalen Entwicklungsleitbilder an. Anschließend wurde durch Philipp Berkessy und Markus Messner das infrastrukturelle Leitprojekt in der Region, das „Projekt Spielberg“, vorgestellt.

Infrastruktur- und Mobilitätsprojekte



Verkehrslandesrat Lang präsentierte regional bedeutsame Infrastruktur- und Mobilitätsprojekte. So verwies er etwa auf die neue Schnellbahnverbindung S 8 von Bruck bis Unzmarkt, die im Dezember des Vorjahres den Betrieb aufnahm. Ein klares Bekenntnis gab Lang zur Murtalbahn ab, hier werde derzeit von einer Projekt-Gruppe geprüft, welche Verbesserungen möglich sind. Auch im Straßenbereich hat man einiges vor. „Ein wichtiges Projekt, das in den kommenden Jahren ansteht, ist zum Beispiel die Sanierung der Thalbrücke und der Rampe Landtorberg in Judenburg (B77). Es wird eine neue Murbrücke westlich von der bestehenden Brücke errichtet, wodurch auch eine uneingeschränkte Erreichbarkeit von Judenburg in der Bauzeit möglich sein wird. Derzeit befindet sich die Baubezirksleitung in der Planungsphase, geschätzte Kosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro.“



Auch Ausbau der B 96 zwischen Scheifling und Murau steht auf dem Programm: „Die Straße wird in den kommenden Jahren generalsaniert und abschnittsweise auf acht Meter verbreitert. Ziel ist der Ausbau zu einer noch leistungsfähigeren Straße, da die B 96 sicherlich die Hauptverkehrsachse im Bezirk Murau darstellt“, so Lang. Ein weiteres Leitprojekt ist der Radwegeausbau rund um den Red Bull Ring: „Das Projekt Spielberg, das Land Steiermark und vier Gemeinden aus dem Bezirk Murtal investieren hier insgesamt 3,6 Millionen Euro in den Radwege-Netzschluss rund um den Ring in Spielberg.“