Landeshauptmannstellvertreter Heinrich Schellhorn mit den Bürgermeistern der „Ölfreien Gemeinden“
Landeshauptmannstellvertreter Heinrich Schellhorn mit den Bürgermeistern der „Ölfreien Gemeinden“ .
© Land Salzburg/Franz Neumayr

Gemeinden, die ohne Ölheizung auskommen

17. Oktober 2019
31 Gemeinden wurden auf dem 1. Salzburger Energie-Gemeindetag dafür geehrt, dass sie in ihren Kommunalbauten ohne Ölheizungen auskommen. Darunter befinden sich elf Kommunen, die bereits jetzt zu 100 Prozent auf erneuerbare Wärme setzen. Das beinhaltet alle Kindergärten, Wohnhäuser für Seniorinnen und Senioren, Volks- und Mittelschulen, Wirtschafts-und Recyclinghöfe sowie Gemeindeämter.

Bei der Veranstaltung in Hallwang wurden auch sechs e5-Gemeinden für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Die begehrten „e“s wurden an mehrere Gemeinden verliehen. Bischofshofen und Saalfelden sind seit Jahren mit dabei, jeweils mit vier „e“ ausgestattet und zählen zu den erfolgreichsten „Energie-Gemeinden“ im Bundesland.

Bischofshofen - Erneuerbarer Wärme aus dem Nahwärmenetz

Bischofshofen punktet mit effizienten Gemeindegebäuden, die zu 100 Prozent mit erneuerbarer Wärme aus dem Nahwärmenetz versorgt werden. Die Mobilitätslösung im Zentrum mit Begegnungszone ist die Basis für die hohe innerstädtische Qualität.

Saalfelden - Bürgerbeteiligung bei Photovoltaik

Für Saalfelden ist hochwertiger öffentlichen Verkehr innerhalb und über die Stadtgrenzen hinaus von großer Bedeutung. Die Politik engagiert sich aktiv für den Ausbau des Biomasse-Nahwärmenetzes, um erneuerbare Wärme bei der Stadtentwicklung zu verwenden. Bei Kommunalbauten wie etwa bei der neu errichteten Sportanlage Bürgerau setzt man auf effiziente Solarnutzung. Auf Schulgebäuden und am Congress wurden Photovoltaik-Bürgerbeteiligungsanlagen errichtet.

Bad Hofgastein - e-Mobilität im Aufwind

Die Marktgemeinde Bad Hofgastein konnte in den 3e-Status aufsteigen. Der erfolgreiche Tourismusort setzt immer stärker auf e-Mobilität: Dazu zählt etwa der Verleih von e-Lastenrädern für Bürgerinnen und Bürger. Die Stromerzeugung in Trinkwasserkraftwerken ist ein kleiner, aber wirksamer Beitrag für die landesweiten Klimaziele, ebenso die innovative Nutzung der Abwärme aus dem überschüssigen Thermalwasser.

Strobl - Trinkwasserkraftwerke erzeugen Strom

Auch der Gemeinde Strobl wurden 3e verliehen. Die örtlichen Wassergenossenschaften erzeugen Strom in Trinkwasserkraftwerken. Vorbildlich ist die Energiebuchhaltung für die Gemeindegebäude.

St. Gilgen und Goldegg - Erneuerbare Wärmeversorgung

St. Gilgen und Goldegg sind weiterhin mit dem 2e-Status ausgestattet.

In der Flachgauer Gemeinde setzt man auf LED-Straßenbeleuchtung und in der Volksschule Abersee wurde die alte Ölheizung gegen eine Wärmepumpe ausgetauscht.

Das Kultur- und Seminarzentrum Schloss Goldegg in der Pongauer Gemeinde setzt auf erneuerbare Wärmeversorgung.

Neue Partner Bad Vigaun und Hallwang

Die Gemeinden Bad Vigaun und Hallwang starten ab dem Jahr 2020 neu im e5-Programm.