Wasser und Wassergewächse
Rund 40 Freiwillige sind alleine in der Region Neusiedler See unterwegs.
Foto: shutterstock/trabantos

Ehrenamtliche Naturschutzorgane gesucht

2. Februar 2017
Mit einer Neuausrichtung will der Verein der burgenländischen Naturschutzorgane (VBNO) neue ehrenamtliche Helfer gewinnen. Beratung und Information sowie Öffentlichkeitsarbeit sollen künftig in den Vordergrund gerückt werden.

Im Bereich der Naturschutzorgane habe es zuletzt einen Engpass gegeben, berichtet Landesrätin Astrid Eisenkopf. Von ursprünglich sieben amtlichen Naturschutzorganen seien nur noch drei übriggeblieben. Jetzt sei es gelungen, diese Zahl wieder auf fünf zu erhöhen.



Unterstützung finden die amtlichen Naturschutzorgane, die 1990 per Gesetz verpflichtend bestellt wurden und den Bezirkshauptmannschaften unterstehen, durch die ehrenamtlichen Organe. Letztere sind im 1992 gegründeten Verein der burgenländischen Naturschutzorgane organisiert. Neben der Landesgruppe, der in der Hauptsache administrative Aufgaben obliegen, gibt es sieben Bezirksleitungen.

Altersbedingte Ausfälle



Derzeit gebe es über 100 freiwillige Helfer, berichtete VBNO-Obmann Hermann Frühstück, vormaliger Umweltanwalt des Landes. Viele von ihnen seien Mitarbeiter der ersten Stunde. „Da zuletzt aber viele aus Altersgründen ausgeschieden sind, haben wir einen Mangel an Freiwilligen“. Damit gehe auch viel wertvolles Wissen verloren. Rund 40 Freiwillige sind alleine in der Region Neusiedler See unterwegs, womit eine flächendeckende Versorgung des Burgenlandes sehr schwierig sei. Sein Wunsch sei es, in jeder der 171 burgenländischen Gemeinden ein Naturschutzorgan zu haben.



Mit dem per 1. Jänner 2017 gestarteten, auf drei Jahre anberaumten Projekt sollen nun neue ehrenamtliche Mitglieder gewonnen werden. Der Schwerpunkt soll noch stärker auf Beratungstätigkeit gelegt werden, Gemeinden und Bevölkerung sollen vermehrt über Belange des Naturschutzes informiert werden.