Geehrte Schülerlotsen auf Gruppenfoto
Ehrung im Rahmen des 50. Schülerlotsentages für Monika Kaiser-Kaplaner, Franz Supanic und Walter Bischof durch Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger und Landespolizeikommandant-Stv. Wolfgang Rauchegger.
Foto: Land Kärnten

50 Jahre Schülerlotsendienst

27. Juni 2016
Aus Anlass des 50. Schülerlotsentages wurden aktive und ehemalige Schülerlotsen geehrt.

Stellvertretend für alle in den letzten 50 Jahren engagierten Personen im Schülerlotsendienst wurden Kärntens ältester Schülerlotse, der 86-jährige Walter Bischof aus Treibach/Althofen, Monika Kaiser-Kaplaner, Lehrerin der NMS-St. Jakob/Rosental, und Gruppeninspektor Franz Supanic vom Stadtpolizeikommando Villach mit Urkunden geehrt. Bischof führt die Schülerlotsentätigkeit seit 16 Jahren im Auftrag der Gemeinde durch und ist seit 67 Jahren Mitglied der FF Althofen. Er selber beschrieb sich als Mann an der Front des Zebrastreifens, der täglich während der Schulzeit in 45 Minuten Schülerinnen und Schüler und 250 Autos im Auge hat. Kaiser-Kaplaner versieht seit 16 Jahren die Aufsicht bei den Schülerlotsen in St. Jakob. „In dieser Zeit gab es keinen einzigen Unfall auf den Schulwegen“, berichtete sie sichtlich stolz. Supanic hat seit 1. Februar 2000 die Verkehrserziehung bei der BPD Villach über.

Dank an aktive Schülerlotsen



Am Landeschülerlotsentag 2016 nahmen 123 Schülerinnen und Schüler teil. Um Schülerlotse zu werden, muss man das zwölfte Lebensjahr vollendet haben. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen der Neuen Mittelschulen. Seitens der Polizei gibt es beinahe in jedem Bezirk bzw. bei den Stadtpolizeikommandos Klagenfurt und Villach eigene Schülerlotsenbetreuer, welche die Jugendlichen ausbilden.



Jährlich üben mehr als 150 Schülerinnen und Schüler die Tätigkeit aus. „Kärnten ist stolz auf euch. In einer Zeit des zunehmenden Egoismus, wo das Ich und nicht das Wir im Vordergrund steht, ist es nicht selbstverständlich, sich für andere einzusetzen Ihr opfert eure Zeit, auch für eine fundierte Schulung, und steht unentgeltlich euren Schulkollegen hilfreich zur Seite, damit sie sicher zur Schule kommen“, hob Landeshauptmann Peter Kaiser hervor.