Prämierung
VCÖ-Mobilitätspreis für nachhaltige Ortskernbelebung
Die Gemeinde hat die Anzahl der zu errichtenden Pkw-Stellplätze reduziert, die Bewohnerinnen und Bewohner erhalten stattdessen vom Wohnbauträger bis zu 1.200 Euro pro Wohnung als Unterstützung für Öffi-Jahreskarten und es gibt E-Carsharing und Elektro-Fahrräder zum Ausleihen. Zudem wurde vor der Wohnhausanlage ein breiter und begrünter Boulevard errichtet, dafür wurde auch eine Kfz-Fahrbahn umgewidmet.
„Wohnbau und Siedlungsentwicklung haben großen Einfluss auf das Mobilitätsverhalten. Zentrumsnahes Wohnen ermöglicht es der Bevölkerung, häufiger klimaverträglich und kostengünstig zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Öffentlichem Verkehr mobil zu sein. Gleichzeitig stärken damit die Gemeinden ihren Ortskern und die Nahversorgung. Entsiegelung und Begrünung von Aufenthaltsflächen wiederum werden immer wichtiger, um Gemeinden und Städte an die zunehmende Erderhitzung anzupassen“, verdeutlicht VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen die Vorbildrolle des ausgezeichneten Projekts.
Weitere Siegerprojekte
Der Mobilitätspreis stand heuer unter dem Motto „Zukunft jetzt gestalten!“. Prämiert wurden Projekte in zwölf Kategorien.
Unter anderem gewann“ gewann der Tourismusverband Seefeld die Kategorie „Mobilitätsmanagement“: Gästen, die mit Bahn oder Bus anreisen, werden die Reisekosten ersetzt.
Die Stadtgemeinde Tulln gewann für die Entsiegelung und Umgestaltung des Nibelungenplatzes die Kategorie „Raumordnung“. Wo früher ein Parkplatz war, entsteht ein Park. Die Bevölkerung hat sich in einer Befragung für jenes Konzept entschieden, bei dem mit 157 die meisten Pkw-Parkplätze entfernt und in eine Grünfläche umgewandelt werden.
Infos zu allen Siegerprojekten unter VCÖ-Mobilitätspreis 2023 - Zukunft jetzt gestalten! - Mobilität mit Zukunft (vcoe.at)