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Burgenland

SPÖ gewinnt bei Gemeinderatswahlen dazu

3. Oktober 2022
Bei den Gemeinderatswahlen in den 171 burgenländischen Gemeinden konnte die SPÖ im Vergleich zum Jahr 2017 um 162 Mandate zulegen und hält nun bei 1.623 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten. Die ÖVP musste insgesamt einen Verlust von 64 Mandaten hinnehmen.

Eine Schlappe gab es für die FPÖ mit einem Verlust von 77 Gemeinderatsmandaten. Die Grünen erreichten fast den Mandatsstand von 2017. Sie halten nun bei 26 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte.

Die NEOS kamen burgenlandweit, so wie auch die MFG, auf vier Mandate.

4,4 Prozentpunkte Gewinn für die SPÖ

In Prozent ausgedrückt gewann die SPÖ mit 48,8 Prozent (+ 4,4 Prozentpunkte), die ÖVP erreichte 39,9 Prozent (-1,96 Prozentpunkte). Dahinter liegen die FPÖ (3,5 %, -2,8 Prozentpunkte), die Grünen (1,6 %. – 0,3), Neos (0,4 %), MFG (0,5 %) und Klartext (0,2 %); auf „Sonstige“ entfallen 5,1 %.

86 SPÖ-Bürgermeister

Auch bei der Zahl der Bürgermeister vergrößerte die SPÖ den Abstand zur ÖVP. Mit 86 Ortschefs liegen die Sozialdemokraten 20 Bürgermeister vor der Volkspartei.

In 13 Gemeinden kommt es am 23. Oktober zu einer Bürgermeister-Stichwahl.

16 Gemeinden „gedreht“

16 Gemeinden wurden „gedreht“ und erhalten damit einen Bürgermeister einer anderen Partei als bisher. Das betrifft die Gemeinden Kohfidisch, Andau, Gattendorf, Steinbrunn, Purbach, Unterfrauenhaid, Unterrabnitz-Schwendgraben, Lutzmannsburg, Horitschon, Sankt Michael, Neuhaus am Klausenbach, Gerersdorf-Sulz, Kleinmürbisch, Bad Tatzmannsdorf, Schandorf, Heugraben und Oberdorf.

Norbert Hofer wird Gemeinderat

Einen prominenten neuen Gemeinderat gibt es in Pinkafeld: Der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) erhielt die meisten Vorzugsstimmen seiner Partei und wird das Mandat auch annehmen.

Die Ergebnisse der burgenländischen Gemeinderatswahlen im Detail finden Sie hier.