
Die bisherige Destination Saalbach Hinterglemm tritt nun unter dem Dach „Saalbach“ als „Home of Lässig“ auf. Foto: Commons Wikimedia/Simplon2010
Saalbach – Erfolgsfaktor MarkenProfiling
Die Schisport-Gemeinde Saalbach hat vor zwei Jahren beschlossen, neue Wege in der Destinations- und damit auch in der Markenentwicklung zu gehen. Gemeinsam mit den Agenturen Kohl & Partner und Brandwork Studios, wurde nicht nur das Logo neu kreiert sondern auch ein neuer Markenauftritt erarbeitet. Der Claim „Home of Lässig“ ist die Kernaussage des neuen Auftritts, um welche sich alles von der Bilderwelt bis hin zur Inseratsgestaltung dreht.
Mit der Strategie „Saalbach 2025“ wurden zahlreiche quergedachte Ideen entwickelt, die nun sukzessive umgesetzt werden.
Der Markenentwicklungsprozess wirkt auch nach innen. „Diese Innenwirkung, etwa, dass das Miteinander unter den Einheimischen sehr wertschätzend erfolgt, ist zumindest so wichtig wie die Marketing-Außenwirkung“, sagt Thomas Stranig von Brandwork Studios.
„Der Quantensprung der Entwicklung war, dass man sich von innen heraus dafür entschieden hat, die Marke Saalbach, anstatt des bisherigen Saalbach Hinterglemm, auf den Schild zu heben. Während der Arbeitsprozesse wurde allen Beteiligten klar, dass Saalbach in den Vordergrund gestellt, die meiste Kraft entfaltet“, so Stranig. Damit tritt die bisherige Destination Saalbach Hinterglemm unter dem Dach „Saalbach“ auf. Auch in der Darstellung des seit Winter 2015/16 vergrößerten Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn steht Saalbach im Mittelpunkt.
„Saalbach“ als Kern, „lässig“ als Markenessenz
Der Clown, viele Jahrzehnte ein zentrales Symbol Saalbachs und des Skicircus, wurde nicht über Bord geworfen, sondern klug ans Heute angepasst und zu einem funktionierenden Element der Marke Saalbach entwickelt. Ein weiteres Ergebnis des MarkenProfilings war, dass „lässig“ als Markenessenz Saalbachs freigelegt wurde. Diese Erkenntnis bildete die Grundlage für den Slogan „Home of Lässig“, mit dem die Destination seit Herbst 2015 auftritt.
Dass die Bemühungen erfolgreich waren, lässt sich bereits jetzt an den Nächtigungszahlen ablesen. Im Winter 2015/16 gab es ein Plus von über zehn Prozent.
Weiteres Projekt - Lebensraum-Initiative „Mein Tal“
Ein weiterführendes Projekt, das sich aus der Destinationsentwicklung heraus ergeben hat, ist die Lebensraum-Initiative „Mein Tal“.