Wegen diverser Fehler musste die Gemeinderatswahl in vier Gemeinden – zumindest teilweise – wiederholt werden.
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Neuwahl in vier Gemeinden bringt Änderungen

19. Mai 2025
Die Wiederholung der Gemeinderatswahl in vier Gemeinde hat die Ergebnisse zum Teil verändert: In Klosterneuburg liegen nun NEOS und FPÖ nun mit gleich viel Stimmen auf Rang drei, die Mandate blieben aber unverändert.

Bei der Wahl am 26. Jänner hatten die NEOS in Klosterneuburg zwei Stimmen mehr als die Freiheitlichen erzielt. Nun kamen beide Parteien auf exakt 1.543 Stimmen. 

Die ÖVP ist mit 17 Sitzen (nach 18 im Jahr 2020) weiterhin Nummer eins, vor den Grünen mit sechs (neun). Dahinter folgen NEOS und FPÖ, die im Vergleich zu 2020 auf je fünf Vertreter zulegten. SPÖ und Plattform unser Klosterneuburg (PUK) halten unverändert bei vier. Die bisherigen Partner ÖVP und NEOS würden weiterhin mit 22 von 41 Mandaten über eine Mehrheit verfügen.

Änderungen auch in drei anderen Gemeinden

In Gablitz verloren NEOS ihr Mandat und flogen aus dem Gemeinderat. Die Grünen gewannen zwei Mandate dazu. Die Volkspartei erreichte mit 15 (nach 13 im Jahr 2020) von 29 Sitzen die absolute Mandatsmehrheit.

In Maria Lanzendorf (Bezirk Bruck a.d. Leitha) wurde die nun zugelassene „Liste Maria Lanzendorf“ Zweiter. 

In Marchegg (Bezirk Gänserndorf) wanderte ein Mandat zur ÖVP.

Warum neu gewählt werden musste

Die Gemeinderatswahlen hatten in 568 der 573 Gemeinden in Niederösterreich stattgefunden. Wegen diverser Fehler musste die Wahl aber in den vier Gemeinden – zumindest teilweise – wiederholt werden: In Gablitz und Marchegg musste der gesamte Wahltag wiederholt werden, in Maria Lanzendorf ab dem Einbringen der Wahlvorschläge. In Klosterneuburg war ein Sprengel mit rund 100 Stimmberechtigten betroffen. 
In Gablitz war die Kundmachung der Wahlvorschläge fehlerhaft gewesen, in Marchegg hatten Mitglieder der Sprengelwahlbehörden vor Wahlbeginn ihre Stimmen abgegeben. In Maria Lanzendorf war die „Liste Maria Lanzendorf“ um den ehemaligen Bürgermeister Peter Wolf fälschlicherweise nicht zugelassen gewesen.
In Klosterneuburg musste die Wahl nur in einem Sprengel nochmals durchgeführt werden. Dort hatte ein Mitglied allein und ohne die Anwesenheit der weiteren Wahlkommission, die zu diesem Zeitpunkt durch die Zimmer gegangen war, um bettlägerigen und älteren Menschen die Stimmabgabe zu ermöglichen, Wahlkuverts entgegengenommen, die in die Auszählung einbezogen wurden.

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